10.12.2009, 15:47 Uhr

200 Interessenten aus ganz Bayern bei Fachtagung "Windkraft regional“

Regensburg (iwr-pressedienst) - Ob die Staaten dieser Erde in Kopenhagen ihrer Verantwortung gerecht werden und verbindliche Ziele für einen wirksamen Klimaschutz festlegen, ist noch offen. Dass aber die vor Ort verantwortlichen Akteure darauf nicht mehr warten können und wollen, bewies nach Ansicht der Veranstalter die große Resonanz auf eine kommunale Fachtagung, die am Dienstag in Regensburg gemeinsam von der Agentur für Erneuerbare Energien in Berlin, der Hochschule Regensburg und der OSTWIND-Gruppe ausgetragen wurde. 200 kommunale VertreterInnen aus allen Regionen des Freistaats waren der Einladung gefolgt, um mit Fachleuten aus Wirtschaft und Wissenschaft die Potenziale der Windkraft für eine klimafreundliche Energieversorgung in Bayern auszuloten.

Kommunen, die eine Vorreiterrolle in Sachen nachhaltiger Energieversorgung übernehmen, seien keine Ausnahme mehr. In Kopenhagen werde zwar verhandelt, aber in den Kommunen gehandelt. Beispielhaft dafür präsentierten in Regensburg die Stadtwerke SÜC Coburg und die Oberpfälzer Gemeinde Ursensollen ihre "Visionen kommunaler Energiezukunft", aber auch Konzepte für deren Umsetzung.

Drei Gründe sind nach Expertenansicht ausschlaggebend dafür, dass in den bayerischen Kommunen und Landkreisen, bei den Stadtwerken und kommunalen EVUs insbesondere das Interesse an der Windkraft wächst:

- Die Nutzung der Windenergie ist Voraussetzung dafür, dass Bayern die selbst gesteckten Klimaziele erreichen kann – darunter das Ziel der Verdoppelung des Anteils der erneuerbaren Energien bis 2020.

- Die Nutzung der Windkraft ist ein zentrales Element für eine sichere, unabhängige und dezentrale Strom- und Energieversorgung der Zukunft, die wieder mehr als bisher in der Hand der Kommunen und ihrer Stadtwerke selbst liegt.

- Die Nutzung dezentraler und regenerativer Energiequellen bedeutet regionale Wertschöpfung, sichert zukunftsträchtige Arbeitsplätze und stärkt den heimischen Wirtschaftsstandort.

Ausgangspunkt der Fachtagung ist eine Kooperation der OSTWIND-Gruppe mit der Hochschule Regensburg. Dort wurde im Herbst der Studiengang Erneuerbare Energien mit 300 Studierenden gestartet.

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