NRW: 2 Millionen Euro für Projekt zum Brennstoffzellenreformer
Jülich/Düsseldorf – Autos, Flugzeuge und Boote könnten nach Ansicht des Forschungszentrums Jülich mit Brennstoffzellen nachhaltiger mit Strom versorgt werden. Dazu bedürfe es sogenannter Reformer, die das notwendige Brenngas aus Diesel oder Kerosin erzeugen könnten. Um diese Technik einen weiteren Schritt hin zur Marktreife zu bringen, wollen Partner aus Industrie und Wissenschaft im Projekt ADELHEID unter der Leitung des Forschungszentrums Jülich die nächsten drei Jahre zusammen forschen. Die Förderbescheide über rund 2 Millionen Euro überreichte heute Wirtschaftsministerin Crista Thoben an die Verbundpartner.
In Jülicher Laboren seien bereits Reformer entwickelt worden, die ihre Effektivität und Langlebigkeit bewiesen hätten. Weitere Partner sind die Firmen Presswerk Struthütten, GSR Ventiltechnik, Thomas Magnete und FRIGOBLOCK Grosskopf. Um den Schritt aus dem Labor zu machen und die kostengünstige Serienproduktion vorzubereiten, wollen die Partner in ADELHEID ihre Expertise als Automobilzulieferer und Apparatebauer auf den Gebieten Blechumformung, Ventile, Druckbehälter und Pumpen einbringen. Die Abkürzung ADELHEID stehe für "Aus dem Labor heraus in die Lüfte".
Die Fördermittel für das Projekt ADELHEID stammen nach Angaben des Forschungszentrums Jülich aus dem NRW-EU Ziel 2-Programm. Damit fördere die Landesregierung die Entwicklung vielseitig einsetzbarer und kostengünstiger Brennstoffzellen, die zukünftig verstärkt beispielweise als Aggregate zur Stromerzeugung und im Verkehrsbereich eingesetzt werden könnten.
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