12.04.2011, 09:39 Uhr

AGR fordert Effizienz bei Holzverwendung

Berlin - In der Diskussion um den Atomausstieg warnt die Arbeitsgemeinschaft Rohholzverbraucher e.V. (AGR) vor einem übereilten Ausbau erneuerbarer Energien, ohne gleichzeitig für die Einführung strenger Effizienzstandards zu sorgen. Eine undifferenzierte Förderung der Biomassenutzung hätte fatale Auswirkungen, so der Geschäftsführer des Branchenverbandes Ohnesorge. Schon heute werde Holz, das eigentlich für die Produktion von Bauholz, Möbeln, Fußböden, Zellstoff und Papier geeignet wäre, sofort verbrannt. Biomassekraftwerke sowie Biomasseheizkraftwerke würden häufig nicht mit dem derzeit am Markt verfügbaren Energieholz ausgelastet werden und beheizen ihre Anlagen zunehmend mit frischem Waldholz.

Nach Erkenntnissen der AGR könne die Energiegewinnung aus Holz nur durch Effizienzsteigerung wachsen, da das Biomassepotenzial in Deutschland begrenzt sei. Die AGR fordert deshalb von der Bundesregierung ein ganzheitliches Energiekonzept, welches die Ressourceneffizienz bei der Verwertung des Rohstoffs Holz stärker berücksichtigt.


© IWR, 2011