20.04.2011, 09:36 Uhr

EnBW: Erneuerbare bleiben strategische Stoßrichtung

Karlsruhe – Der Energieversorger EnBW hat im Rahmen seiner Hauptversammlung die regenerativen Energien als strategische Stoßrichtung hervorgehoben. Im Geschäftsjahr 2010 hat der Versorger einen Gesamtumsatz von 17,5 Mrd. Euro erzielt. Das EBIT belief sich auf rd. 1,9 Mrd. Euro und lag damit 7,7 Prozent über dem Vorjahresergebnis. Die Gesamtinvestitionssumme 2010 betrug 2,3 Mrd. Euro, wovon ca. 65 Prozent in Wachstumsprojekte geflossen seien. Der gesamte Stromabsatz für 2010 betrug 147 Mrd. kWh.

Bis 2020 3000 MW neue EE-Leistung

Der Vorstandsvorsitzende Hans-Peter Villis hat die Erneuerbare Energien als wesentliche strategische Stoßrichtung des Konzerns bekräftigt. Bis 2020 will das Unternehmen zu den bestehenden 3.100 MW installierter Leistung weitere 3.000 MW neu hinzu bauen. Für diesen Ausbauschritt seien rd. 8 Mrd. Euro notwendig. Voraussetzung für diese Investitionen sei jedoch, dass die energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen die Investitionsfähigkeit des Unternehmens nicht einschränken. In Folge der 2010 von der Politik beschlossenen Kernbrennstoffsteuer, den Vorauszahlungen in den Förderfonds zum Ausbau der Erneuerbaren Energien und veränderter Marktbedingungen habe EnBW bereits ihre Investitionspläne an die veränderten Rahmenbedingungen anpassen und ihre Investitionspläne für die Jahre 2011 bis 2013 auf 5,1 Milliarden Euro brutto beziehungsweise 3,3 Milliarden Euro netto reduzieren müssen.


© IWR, 2011