11.07.2011, 11:07 Uhr

Siemens und Lynas planen Joint Venture bei Seltenen Erden

Erlangen - Siemens und die australische Lynas Corporation Limited haben eine Absichtserklärung zur Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens unterzeichnet, das auf der Basis Seltener Erden Neodym-Dauermagnete herstellen soll. Siemens braucht diese Magneten nach eigenen Angaben für energieeffiziente Antriebslösungen und für Generatoren von Windturbinen. Lynas soll dem Joint Venture über langfristige Lieferverträge Rohstoffe, vor allem Neodymium-haltige Metalle, liefern. Die Kooperation soll eine nachhaltige Versorgung von der Rohstoffgewinnung über die Magnetproduktion bis hin zur Endanwendung sichern. An dem Joint Venture zur Magnetproduktion wollen sich Siemens mit 55 Prozent und Lynas mit 45 Prozent beteiligen. Die Details für das geplante Gemeinschaftsunternehmen werden derzeit erarbeitet.

"Das geplante Gemeinschaftsunternehmen ist für uns strategisch von Bedeutung, um eine langfristige und stabile Versorgung mit Hochleistungsmagneten zu sichern", so Ralf-Michael Franke, CEO der Siemens Division Drive Technologies. "Wir sind überzeugt davon", so Franke, "mit Lynas den richtigen Partner dafür gefunden zu haben". Nicholas Curtis, Executive Chairman von Lynas, sagte: "Lynas ist erfreut darüber, dass wir mit diesem ersten Schritt den Eintritt in eine langfristige Partnerschaft mit Siemens, dem Marktführer bei elektrischen Großantrieben, erreicht haben. Es ist klar, das Seltene Erden über ein großes Wachstumspotenzial bei diesen Anwendungen verfügen."

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