09.09.2011, 15:26 Uhr

Noda stellt Mittel zur Dekontaminierung der Sperrzone in Aussicht

Münster - Anlässlich seines Besuchs des vor einem halben Jahr havarierten Atomkraftwerks Fukushima, hat der neue japanische Ministerpräsident Yoshihiko Noda sich mit zwölf Ortsvorstehern der in der Sperrzone liegenden Gemeinden getroffen. Bei den Gesprächen stellte Noda Mittel in Höhe von 220 Mrd. Yen (rd. 2,8 Mrd. Dollar) in Aussicht, um stark radioaktiv belastete Bereiche der Sperrzone zu dekontaminieren. Man hofft darauf, nach der Säuberung einzelner Gemeinden in Teile der jetzigen Sperrzone zurückkehren zu können.

Japan und Vietnam nehmen Kooperation zum Bau von AKW wieder auf

Derweil haben Japan und Vietnam ihr Programm zum Bau von zwei vietnamesischen Atomkraftwerken wieder aufgenommen. Japanische Firmen streben demnach an, Vietnam bei der für 2021 geplanten Fertigstellung der Anlagen zu unterstützen. Das südostasiatische Schwellenland möchte bis 2030 14 Reaktoren errichten, um der ständig steigenden Stromnachfrage gerecht zu werden. Nach der Atomkatastrophe in Fukushima waren die Gespräche vorübergehend eingestellt worden.

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