US-Entscheidung über Anti-Subventions-Zoll auf chinesische PV-Produkte erneut vertagt
Münster - Eine vorläufige Entscheidung bezüglich der von SolarWorld Industries America angestrengten Verfahren zur Zahlung von Anti-Subventions-Zöllen auf chinesische PV-Produkte wurde vom US-Department of Commerce (DOC) erneut vertagt. Ursprünglich sollte eine Entscheidung darüber heute getroffen werden, doch das Handelsministerium hat aufgrund der besonders komplizierten Untersuchungen den Termin auf den 20. März verschoben. Dies ist bereits das dritte Mal, dass der angekündigte Entscheidungstag nach hinten verlegt wird.
Parallele Verfahren wegen Anti-Subventions- und Anti-Dumping-Zoll
Wie die Coalition for American Solar Manufacturing (CASM), die sich aus sieben US-Herstellern von kristallinen PV-Zellen und -Modulen aus den USA zusammensetzt, mitteilt, sei dies die letzte mögliche Verschiebung des Termins. Da diese Zölle auch für drei Monate rückwirkend gelten können, wäre es möglich, dass im Falle einer aus CASM-Sicht positiven Entscheidung diese Strafzölle dann für die Einfuhren ab Mitte Dezember 2011 gelten. Zusätzlich entscheiden die US-Behörden über einen so genannten Anti-Dumping-Zoll. Hierfür ist eine Beschlussfassung für den 27. März vorgesehen. Ob auch dieser Zoll gegebenenfalls rückwirkend gelten soll, ist noch unklar.
© IWR, 2012