NRW-Regierung: Energieminister Voigtsberger hört auf, Koalitionsvertrag unterzeichnet
Düsseldorf - Harry K. Voigtsberger, Minister für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr, wird dem neuen Kabinett nicht angehören. "Wenige Tage vor meinem 62. Geburtstag möchte ich aus persönlichen Gründen mein Amt auslaufen lassen. Hinter mir liegen zwei unglaublich spannende Jahre, die ich nicht missen möchte. Nun sollen Jüngere Verantwortung übernehmen", erklärte Voigtsberger. Die Kompetenzen im Bereich Energie lagen nicht allein beim SPD-Politiker Voigtsberger, denn ähnlich wie auf Bundesebene ist auch in NRW der Bereich erneuerbaren Energien dem Umwelt- bzw. Klimaschutzministerium zugeordnet. Dort steht der Grünen-Poltiker Johannes Remmel als NRW-Klimaschutzminister an der Spitze. Das neue Kabinett von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft soll am Donnerstag vorgestellt werden.
Koalitionsvertrag unterschrieben
Der rot-grüne Koalitionsvertag ist inzwischen unterzeichnet worden. Beim Thema Energie heißt es, das die Energiewende und der Klimaschutz als Fortschrittsmotor genutzt werden sollen. Ein Klimaschutzgesetz soll neu in den Landtag eingebracht werden. Der CO2-Ausstoß soll bis 2020 um mindestens 25 Prozent und bis 2050 um mindestens 80 Prozent gegenüber 1990 reduziert werden. Weiter heißt es in dem knapp 190 Seiten starken Vertrag, dass die Landesregierung sich zum Ziel setzt, 2025 mehr als 30 Prozent des Stroms in NRW aus Erneuerbaren Energien zu gewinnen. Speziell in Sachen Windenergie setzt die Regierung auf den Ausbau und das Repowering. Man wolle bis 2020 den Anteil der Windenergie in NRW an der Stromversorgung auf mindestens 15 Prozent ausbauen.
Energiepolitik
© IWR, 2012