09.08.2012, 17:25 Uhr

agri.capital repowert Biomethan-Anlage

Münster/Regensburg - Die agri.capital GmbH übernimmt rückwirkend zum 01. Januar 2012 die Biomethananlage Pliening von der r.e Bioenergie GmbH. Mit der Anlage in Pliening erwirbt das Unternehmen nach eigenen Angaben seinen ersten Standort in Bayern. Die agri.capital Gruppe baut damit ihre Erzeugungskapazität für Biomethan weiter aus. Aktuell gehören demnach acht der insgesamt 87 Biomethananlagen in Deutschland zum agri.capital Portfolio. Bei ihrer Inbetriebnahme im Dezember 2006 war die Biomethananlage Pliening nach Angaben von agri.capital die erste Anlage in Deutschland, bei der die Einspeisung von aufbereitetem Biogas aus nachwachsenden Rohstoffen in das Erdgasnetz im industriellen Maßstab realisiert worden ist. Die Anlage speise seitdem etwa 485 Normkubikmeter Biomethan pro Stunde in das Erdgasnetz der Stadtwerke München ein.

Vor-Ort-Partner bleibt mit im Boot - Repowering für 3 Mio. Euro

Die r.e Bioenergie soll nach der Übernahme als Partner von agri.capital die langfristige Rohstoffversorgung der Anlage sicherstellen und die bisherige Zusammenarbeit mit den ortsansässigen Landwirten fortführen. Diese liefern die benötigten Inputstoffe wie Maissilage, GPS, Grünroggen und Grassilage. Um den dauerhaft wirtschaftlichen Betrieb der Anlage zu gewährleisten, sind in den kommenden Monaten diverse Investitionen zur Optimierung der Anlageneffizienz geplant. Für die geplanten Repowering-Maßnahmen will agri.capital rund drei Millionen Euro bereitstellen.

Wachstum im Biomethan-Bereich

Im Biomethanbereich sieht das Unternehmen großes Potenzial, um dezentral erzeugte Energie über bestehende Verteilnetze bedarfsgerecht und wirtschaftlich einzusetzen. „Durch seine vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten kann der erneuerbare Energieträger Biomethan entscheidend zum Gelingen der Energiewende beitragen“, ist Otto Eichhorn, Geschäftsführer der agri.capital GmbH, überzeugt. Eine wichtige Kundengruppe von agri.capital bilden kommunale Energieversorger. „Viele Stadtwerke nehmen eine aktive Rolle innerhalb der Energiewende ein und stellen ihre KWK-Anlagen auf den Betrieb mit Biomethan um. Damit werden ökologische und ökonomische Aspekte sinnvoll miteinander verbunden“, so Eichhorn weiter.


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