20.08.2012, 12:04 Uhr

Tank-Teller-Diskussion: KTG Energie AG setzt auf Zweitfrüchte

Hamburg – In den Biogasanlagen KTG Energie AG werden an den Standorten Wutenow, Putlitz PAL und Hornow bereits zu 100 Prozent Zweitfrüchte wie beispielsweise Hirse verwendet. Die KTG Energie AG ist Betreiber der Anlagen und weist darauf hin, dass sie vermehrt auf den Einsatz solcher Zweitfrüchte oder Reststoffe wie Gülle oder Stroh setzt, damit die erneuerbare Energieproduktion mit der Nahrungsmittelproduktion im Einklang stehen kann. Insgesamt betreibt die KTG Energie nach eigenen Angaben Biogasanlagen mit einer elektrischen Leistung von rund 30 Megawatt (Stand 30. Juni 2012). Rund 22,4 MW laufen bereits unter Volllast. Mit Zweitfrüchten und Reststoffen werden derzeit schon über 60 Prozent des gesamten Bedarfs gedeckt. Die Anlagen in Wuthenow, Putlitz PAL und Hornow zeigen nach Meinung von KTG Energie, dass der Anteil weiter steigen werde. Der Landwirtschaft eröffnen sich so neue Ertragspotentiale. Sie sei in der Lage, zunächst Getreide für die Nahrungsmittelproduktion anzubauen und nach der Ernte im Sommer die Zweitfrüchte zur Energieproduktion auszusäen, die dann im Spätherbst geerntet werden können. Das Ergebnis sei gesunde Nahrung und saubere Energie von einem Acker.

Umsatz in Millionenhöhe un positives EBIT

Die KTG Energie AG, Tochterunternehmen des Landwirtschaftsunternehmens KTG Agrar AG mit Sitz in Hamburg, ist auf die Produktion erneuerbarer Energien aus nachwachsenden Rohstoffen spezialisiert. Für die kommenden Jahre soll die Produktionskapazität von derzeit 30 MW noch weiter ausgebaut werden. Das Unternehmen beschäftigt etwa 40 Mitarbeiter und hat im Jahr 2011 einen Umsatz von 21,5 Mio. Euro und ein operatives Ergebnis (EBIT) von 4 Mio. Euro erzielt.


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