17.10.2012, 11:40 Uhr

Obama lobt im TV-Duell deutsche Investitionen in erneuerbare Energien

Washington, USA – Im Rahmen des zweiten TV-Duells zwischen US-Präsident Barack Obama und seinem Herausforderer Mitt Romney ging es u.a. auch um die zukünftige Energiepolitik der Vereinigten Staaten von Amerika. Obama hat in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass Deutschland und China bereits hohe Investitionen in erneuerbare Energien leisten würden. Er sei allerdings nicht bereit, diesen Ländern die Jobs der Zukunft zu überlassen und erwarte, dass diese neuen Energiequellen in den USA aufgebaut werden. Obamas Energiepolitik zielt vor allem auf einen Abbau der Abhängigkeit von anderen Nationen ab. Neben dem Ausbau von Wind- und Solarenergie ist daher auch die Steigerung der nationalen Ölproduktion auf der Agenda des Demokraten zu finden. Auf seiner Webseite wird auf die Erfolge beim Ausbau erneuerbarer Energien in den USA hingewiesen. Die Stromproduktion aus sauberen Energieformen wie Wind und Solar habe sich seit seinem Amtsantritt verdoppelt. Knapp 250.000 Jobs seien dadurch in den Bereichen erneuerbare Energien und Energieeffizienz unterstützt worden. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, dass die heimische Ölproduktion so hoch sei wie seit 14 Jahren nicht mehr.

Romney: Mehr Öl und weniger Klimaschutz

Mitt Romney setzt hingegen in Energiefragen noch stärker auf die US-Ölindustrie. Der Republikaner betont in seinem Konzept für Amerikas zukünftige Energieversorgung vor allem die Steigerung der Öl- und Gasförderung auf amerikanischem Festland sowie vor den Küsten des Landes. Hierzu sollen die Antrags- und Prüfungsfristen verkürzt werden und darüber hinaus soll die Zusammenarbeit mit den Nachbarländern Kanada und Mexiko intensiviert werden. Parallel will Romney die Biokraftstoffproduktion weiterhin hoch halten. Ein weiterer Punkt seiner Regulierungsreform betrifft die Regelungen zum CO2-Ausstoß nach dem Clean Air Act. Nach Romneys Vorstellungen sollten sämtliche Beschränkungen dieser Art vom Gesetz ausgeklammert werden.


© IWR, 2012