07.12.2012, 11:56 Uhr

Netzanschluss für Offshore-Windpark "Riffgat" im Plan

Oldenburg - Der Netzanschluss für den derzeit von EWE in Partnerschaft mit Enova errichteten Offshore-Windpark "Riffgat" erfolgt planmäßig. Das Exportkabel, mit dem der erzeugte Windstrom später Richtung Festland transportiert wird, ist in diesen Tagen vor der Küste Borkums in die Unterkonstruktion des künftigen Riffgat-Umspannwerkes eingezogen worden. "Das ist ein wichtiger Zwischenschritt und wir sind froh, das Ende des Kabels nun bei uns im Baufeld zu haben", sagte Riffgat-Projektleiter Wilfried Hube. Insgesamt seien 15 Meter des Exportkabels auf der Trägerkonstruktion des Umspannwerks fixiert worden. "Wenn im Februar 2013 die eigentliche Plattform kommt, wird diese Kabelreserve hochgezogen, um den eigentlichen Anschluss herzustellen", erläuterte Hube. Das 155 Kilovolt-Seekabel hat nach Angaben eine Dicke von rund 28 Zentimetern und ein Gewicht von 85 Kilogramm pro Meter.

30 Kilometer lange Erdkabeltrasse zu 80 Prozent fertig

Der für die Netzanbindung der deutschen Nordsee-Windparks verantwortliche Übertragungsnetzbetreiber TenneT habe im gleichen Arbeitsschritt auch knapp 15 Kilometer des insgesamt 50 Kilometer langen Seekabels verlegt und in den Meeresgrund eingespült. In den kommenden Monaten würden nun die restlichen 35 Kilometer Richtung Festland verlegt, ehe man bei Pilsum auf ein Erdkabel in Richtung des Umspannwerks Emden-Borssum wechselt. Hier seien bereits 80 Prozent der insgesamt 30 Kilometer langen Strecke fertiggestellt, so Hube. Parallel werde man weiter an der Verkabelung innerhalb des Windparks arbeiten, bevor es dann im kommenden Jahr mit der Installation des Umspannwerks und der Windkraftanlagen weitergehe. Geplant sei, dass ab Sommer 2013 der erste umweltfreundliche Strom vom Offshore-Windpark "Riffgat" fließt.

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