14.03.2013, 15:20 Uhr

BMW baut Brennstoffzellen-Nutzung aus

Spartanburg, USA - BMW Manufacturing, eine US-Tochter des BMW-Konzerns, setzt bei der Fabrik-Logistik des Werks in Spartanburg im US-Staat South Carolina verstärkt auf Brennstoffzellen. Bereits in 2010 hat BMW in der Fabrik einen Wasserstoff-Speicher und eine Tankstelle errichtet, um die damals rund 100 Logistik-Fahrzeuge wie Hub- oder Transport-Wagen mit Brennstoffzellen-Antrieb zu versorgen. Seither wurde die Zahl der Logistik-Fahrzeuge auf etwa 230 mehr als verdoppelt. Die erweiterte Nutzung von Brennstoffzellen-Systemen wurde durch zwei neue Kompressoren, zusätzliche Wasserstoff-Tanks sowie durch acht neue Wasserstoff-Zapfsäulen ermöglicht. Das erweiterte System kann täglich mindestens 400 kg Wasserstoff liefern.

Wasserstoff aus Deponiegas gewinnen

Zudem hat BMW ein Deponiegas-Projekt vorangetrieben, bei dem aus dem Gas Wasserstoff erzeugt werden soll. In der ersten Projektphase ging es um die ökonomische und technische Machbarkeit des Vorhabens. Diese Phase hatte im Juli 2011 begonnen. Nun wird die zweite Phase eingeläutet. Das Projektteam, das von der Forschungsbehörde von South Carolina gemanagt wird, implementiert und testet Anlagen und Systeme zur Überwachung der Wasserstoff-Reinheit. Hierzu hat BMW ein spezielles Gaswäscheverfahren eingesetzt, mit dem aus dem Deponiegas (nach der Trennung des Siloxans) Sulfur und weitere Schadstoffe abgeschieden werden können. Das Projekt wird von der Behörde in South Carolina sowie vom US-Department of Energy (DOE) gefördert.


© IWR, 2013