25.03.2013, 10:52 Uhr

Desertec sieht Aufbruchstimmung bei erneuerbaren Energien

Hamburg - Eine geradezu frühlingshafte Aufbruchsstimmung herrscht nach Einschätzung der Desertec Foundation derzeit in der Welt der erneuerbaren Energien. Die Umsetzung der Desertec-Idee nehme so langsam richtig Fahrt auf, heißt es in einer Meldung der Initiative. Im Rahmen der vor kurzem geschlossenen Kooperation von Desertec Power in Saudi-Arabien sei nun mit der PFFC-Technologie (Point Focus Fresnel Collector), eine weitere Technologie im Spektrum der solaren Energieerzeugung, ein technischer Meilenstein erreicht worden. Bei dieser PFFC-Technologie werden flache Spiegel genutzt, die dem Gang der Sonne nachfolgen. Die Einstrahlung wird damit zu jeder Tageszeit auf die gleiche Fläche fokussiert und kann somit höchst effizient arbeiten. Ein solches "Mini-Turmkraftwerk" könne auch für kleine und dezentrale Anwendungen interessant sein, so die Desertec Foundation.

Global Grid mit EE nicht teurer - First Solar im Boot

Als weiteres Zeichen für den Frühling bei erneuerbare Energien sieht die Desertec Foundation ein Forschungsergebnis aus der Schweiz. Zum Thema "Global Grid", also einem weltumspannenden Versorgungsnetz, hätten die Wissenschaftler der ETH-Zürich vermeldet, dass die Durchleitungskosten in einem weltweiten Netz von Einspeisern aus Sonne, Wind und Wasser nicht höher liegen werden als bei Strom aus konventionellen Kraftwerken. Damit entfalle ein zentrales Argument der Kritiker solcher Konzepte.

Abschließend nennt die Desertec Foundation noch den Beitritt des Solarmodul-Herstellers First Solar aus den USA zum deutschen Desertec-Ableger Dii als weitere Erfolgsmeldung. First Solar kämpfe seit Jahren mit Überzeugung für die Desertec-Idee und werde auch künftig eine treibende Kraft auf dem Weg von der Vision zur Realität sein. First Solar ist im März dem Dii-Gesellschafterkreis beigetreten. Das Unternehmen war zuvor bereits als assoziierter Partner bei der Dii aktiv.


© IWR, 2013