07.06.2013, 16:14 Uhr

Helmholtz-Institut für Erneuerbare Energien geht an den Start

Berlin - Der Senat der Helmholtz-Gemeinschaft hat die Einrichtung des Helmholtz-Instituts Erlangen-Nürnberg für Erneuerbare Energien (HI ERN) beschlossen. Das HI ERN ist eine Kooperation der Helmholtz-Zentren in Jülich und Berlin mit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Die Helmholtz-Gemeinschaft fördert das neue Institut nach eigenen Angaben mit jährlich 5,5 Millionen Euro für Personal, Betrieb und Investitionen. Helmholtz-Präsident Jürgen Mlynek würdigte die Entscheidung als einen „weiteren wichtigen Schritt, um die Zusammenarbeit mit den Universitäten zu intensivieren und so essentielle Kompetenzen der außeruniversitären Forschung mit universitären Partnern zu bündeln“.

Institut soll 40 bis 50 Mitarbeiter umfassen

„In enger Zusammenarbeit mit der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen schaffen wir eine innovative Forschungseinrichtung, die auf dem gesellschaftlich bedeutenden Feld der erneuerbaren Energien, so hoffe ich, wegweisende Beiträge leisten wird“, so Jürgen Mlynek. Nach dem Beschluss des Helmholtz-Senats könnten nun alle Vorbereitungen für den noch in diesem Sommer geplanten Start getroffen werden, um zügig in die Forschungsaktivitäten einzusteigen, so Mlynek weiter. Nach Angaben der Helmholtz-Gemeinschaft soll das Institut mittelfristig 40 bis 50 Mitarbeiter haben und vor allem in den Bereichen Photovoltaik und chemische Energiespeicherung forschen. Ziel ist es, erneuerbare Energien klimaneutral und kostengünstiger zu machen und auf diese Weise die Energiewende zu unterstützen.

Kooperation mit Universität Erlangen-Nürnberg geplant

Das Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg für Erneuerbare Energien soll als dauerhafte Außenstelle des Forschungszentrums Jülich aufgebaut werden, mit Standorten in Erlangen und Nürnberg. Die Kooperation der beteiligten Helmholtz-Zentren mit der Universität Erlangen-Nürnberg soll neben den Forschungsprojekten gemeinsame Berufungen sowie den Austausch von Mitarbeitern und Studierenden umfassen. Der bayerische Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch freut sich auf die Zusammenarbeit mit den Helmholtz-Zentren: „Wir sind mit dieser weiteren außeruniversitären Forschungseinrichtung im nordbayerischen Forschungsraum auf einem sehr guten Weg. Ich bin überzeugt, dass wir noch in diesem Jahr die Helmholtz-Fahne in Erlangen und Nürnberg hissen können.“


© IWR, 2013