02.09.2013, 15:12 Uhr

Yingli Green kommt nicht aus den roten Zahlen heraus

Baoding, China – Der Photovoltaik-Hersteller Yingli Green Energy schreibt weiterhin Verluste: Im zweiten Quartal betrug der Fehlbetrag 52,3 Mio. US-Dollar – obwohl der Absatz gegenüber dem ersten Jahresviertel um 23,6 Prozent zugelegt hat. Immerhin konnte das Minus deutlich verringert werden.

Der Umsatz stieg um 26,1 Prozent auf 550,4 Mio. Dollar. Dies sei nicht nur auf den höheren Absatz, sondern auch auf das leicht verbesserte Verkaufspreisniveau bei Photovoltaik-Modulen zurückzuführen, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Das Wachstum sei vornehmlich auf die Regionen China, wo die Regierung gerade das Ausbauziel bis 2015 auf 35 Gigawatt (GW) kräftig aufgestockt hat, und die USA zurückzuführen. „Darüber hinaus lief das Geschäft in Europa wegen Vorzieheffekten im Hinblick auf regulatorische Unsicherheiten besser als erwartet“, sagte CEO Liansheng Miao.

Aktie auf Erholungskurs

Für das Gesamtjahr bestätigte das Unternehmen seine Absatzprognose. Yingli Green rechnet hier mit einem Wert zwischen 3,2 und 3,3 GW.

Die Aktie des Unternehmens reagierte am Montag positiv auf die Zahlen und legte zeitweise über vier Prozent zu. Seit dem Jahrestiefststand von 1,235 Euro Anfang April hat sich der Kurs fast verdreifacht.


© IWR, 2013