Deutschland und Frankreich kooperieren bei der Energiewende
Berlin/ Paris – Deutschland und Frankreich wollen in Zukunft stärker zusammenarbeiten. Neben wirtschaftlichen Aspekten soll vor allem im Bereich Energiepolitik künftig an einem Strang gezogen werden.
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) und Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble (CDU) trafen sich in Paris mit dem französischen Finanz- und Wirtschaftsminister Pierre Moscovici.
Vereinbarung zu bilateraler Kooperation
Die beiden deutschen Minister nahmen außerdem an einer Tagung des deutsch-französischen Wirtschaftsrats teil. Ein wichtiges Ergebnis der Gespräche war eine Vereinbarung zu einer verstärkten bilateralen Kooperation im Bereich Energiepolitik. Schon 2013 haben der damalige Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) und die damalige französische Umweltministerin Delphine Batho ein Abkommen zur Gründung eines deutsch-französischen Büros für erneuerbare Energien unterzeichnet.
Gabriel kündigte nun an, dass die Energieagenturen beider Länder ein gemeinsames Arbeitsprogramm entwickeln werden, um wichtige Investitionsprojekte im Bereich erneuerbare Energien anzustoßen. Als Kooperationsbereiche nannte Gabriel neben dem Ausbau der Elektrizitätsnetze und Projekte im Bereich Offshore-Windenergie die Zusammenarbeit bei der Elektromobilität. "Dies ist eine Gelegenheit hier nicht nur Technologie einzusetzen, sondern auch Industriekapazitäten zurückzuholen nach Deutschland und nach Frankreich", so der Bundeswirtschaftsminister.
Frankreich steckt einiges an Investitionen in das Projekt Energiewende. Erst vergangene Woche wurden zwei neue Institute für die Energiewende eröffnet. In diesen soll in Zukunft im Bereich Photovoltaik und Biomasse geforscht werden.
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