PNE Wind macht Haken an Spreewald-Windpark – vorerst

Cuxhaven – Im Spreewald nahe der Stadt Calau wird zukünftig Windstrom gewonnen. Der Windpark-Projektierer PNE Wind AG hat in Brandenburg den Windpark Calau IIA fertig gestellt und in Betrieb genommen.

Der Windpark umfasst fünf Windenergieanlagen mit einer Nennleistung von insgesamt 15,4 Megawatt (MW). Entwickelt wurde das Projekt von der PNE Wind AG, die nach der Fertigstellung auch die technische Betriebsführung übernimmt. Die Hamburger Beteiligungsgesellschaft CEE hatte den Windpark im Dezember 2013 erworben. Die Pläne zum weiteren Ausbau dieses Projekts sind bereits geschmiedet.

PNE lobt Zusammenarbeit mit Stadt Calau

Nach der Fertigstellung kann die PNE Wind AG den Windpark um zwei weitere bereits genehmigte Bauabschnitte mit zehn Windenergieanlagen und einer Nennleistung von rund 30 MW erweitern. Der Baubeginn dafür ist bereits erfolgt. Mit dem Bau des ersten Abschnitts hatte man im August 2013 begonnen. Wie PNE Wind mitteilt, wurden dabei möglichst ansässige Firmen mit den Bauarbeiten beauftragt. Aufwändig sei die 7,5 Kilometer lange externe Kabeltrasse zur Anbindung des Windparks an ein zeitlich parallel errichtetes windparkeigenes Umspannwerk im Bereich des 110 Kilovolt (kV) Netzeinspeisepunktes einer Hochspannungstrasse.

„Erfreulich war die gute Zusammenarbeit mit den beteiligten Behörden und der Stadt Calau. Die Genehmigungsverfahren für den Windpark und das Umspannwerk liefen sehr zügig“, so Projektleiter Jens Peters sowie das Team der Projektumsetzung und Projektentwicklung bei PNE Wind.

Neue Vestas-Anlagen im Einsatz

PNE Wind erklärte weiter, dass erstmals Windenergieanlagen vom Typ Vestas V112 3.0 mit einer Nabenhöhe von 140 Metern ausgewählt worden seien, damit der Wald-Standort bestmöglich genutzt werden könne. Wegen der großen Höhe konnten die Turmsegmente nur bei ganz schwachem Wind errichtet und die Maschinenhäuser sicher in der Höhe von 140 Meter über Grund montiert werden.

„Operativ sind wir mit der Fertigstellung von Calau II A gut in das Jahr 2014 gestartet. Und die Realisierung der nächsten bereits genehmigten Windpark-Projekte mit rund 60 MW Nennleistung steht in den kommenden Wochen und Monaten an“, blickt Markus Lesser, der für das operative Geschäft der PNE Wind AG zuständige Vorstand (COO), nach vorn.

Martin Billhardt, Vorstandsvorsitzender der PNE Wind AG ergänzt: „Neben den jetzigen erfreulichen Impulsen aus den deutschen Onshore-Projekten erwarten wir, auch künftig Windparks in Deutschland realisieren zu können. Allerdings muss die Politik bei der anstehenden Änderung des EEG die Rahmenbedingungen so setzen, dass die Projekte weiter wirtschaftlich projektiert und betrieben werden können.“