14.05.2014, 17:37 Uhr

Solarworld bestätigt Q1-Zahlen und fordert fairen Wettbewerb

Bonn - Die Solarworld AG hat den Konzern-Zwischenbericht für das erste Quartal 2014 vorgelegt und damit die vorläufigen Geschäftszahlen bestätigt. Das Quartal war von positiven Sondereffekten durch den Abschluss der finanziellen Restrukturierung und die Übernahme der Solargeschäfte von Bosch geprägt. Firmenchef Frank Asbeck nutzt die Gelegenheit, um erneut faire Wettbewerbsbedingungen in der EU und in den USA einzufordern.

Der Konzern steigerte in den ersten drei Monaten des Jahres seine Absatzmengen verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 41 Prozent auf 154 Megawatt (Q1 2013: 109 MW). Trotz des Anstiegs der Absatzmengen verzeichnete der Konzern einen Rückgang seines Umsatzes auf 99,4 Mio. Euro (Q1 2013: 112,2 Mio. Euro). Im Aktienhandel am Mittwoch verbessert sich die Solarworld-Aktie leicht um 0,2 Prozent auf 28,97 Euro (Stand 17:09 Uhr).

Absatz steigt in Deutschland gegen den Trend

Den zusätzlichen Absatz hat das Unternehmen unter anderem in den USA, Frankreich, Großbritannien, Japan und Deutschland erzielt. Während der deutsche Gesamtmarkt im ersten Quartal 2014 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 41 Prozent zurückging, konnte Solarworld dort den Absatz um zwölf Prozent steigern. Der gleichzeitig sinkende Umsatz wird auf den Preisrückgang auf den internationalen Solarmärkten zurückgeführt. Wesentliche Ursache für den Umsatzrückgang waren zudem einmalige Effekte aus dem besonders umsatzstarken Verkauf von zwei Großprojekten im Vorjahresquartal 2013. Bereinigt um diese Projekte sei der Umsatz sogar um mehr als 50 Prozent gestiegen.

Asbeck: Faire Wettbewerbsbedingungen nach wie vor wichtig

„Die Ausgangslage der SolarWorld AG hat sich im 1. Quartal 2014 verbessert. Wir haben uns für das Gesamtjahr 2014 ehrgeizige Ziele gesetzt und liegen bisher gut im Plan,“ kommentierte der Vorstandvorsitzende Dr. Frank Asbeck die Unternehmensentwicklung. „Der Weg ist noch nicht zu Ende: Wir werden weiter hart an unseren Produkten und Prozessen arbeiten und diese weiter optimieren. Zudem ist es nach wie vor wichtig, in der EU und in den USA für faire Wettbewerbsbedingungen einzutreten.“

Sondereffekte lassen Gewinne sprudeln

Das konzernweite Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) verbesserte sich im ersten Quartal 2014 auf 137,2 Mio. Euro (Q1 2013: –22,0 Mio. Euro). Hierin enthalten ist ein vorläufig ermittelter Gewinn aus der Erstbilanzierung der von der Bosch Solar Energy AG erworbenen Produktionsanlagen und weiteren Vermögenswerten in Höhe von 135,6 Mio. Euro. Das konzernweite Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) der ersten drei Monate des Jahres 2014 stieg auf 127,4 Mio. Euro (Q1 2013: –32,3 Mio. Euro). Das konzernweite Finanzergebnis von 535,4 Mio. Euro (Q1 2013: –16,6 Mio. Euro) war durch den erfolgreichen Abschluss der finanziellen Restrukturierung (in Höhe von 555,7 Mio. Euro) im ersten Quartal 2014 geprägt. Das Konzernergebnis nach Steuern stieg auf 550,1 Mio. Euro (Q1 2013: – 44,1 Mio. Euro).

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