30.06.2014, 14:18 Uhr

Schweizer starten Solarmodul-Produktion bei Berlin

Zürich, Schweiz – Die Smartenergy Renewables AG aus der Schweiz hat die Umrüstung einer Solarmodul-Fabrik nahe Berlin für die Produktion kristalliner Solarmodule abgeschlossen. Das Unternehmen produziert nun siliziumbasierte Module, die auf Vor- und Rückseite mit Glas beschichtet sind.

Zusätzlich wurde die Kapazität der Fabrik auf 120 Megawatt (MW) erhöht. Das neue, IEC-zertifizierte, 295 Watt starke Modul wird auch schon in einem 1,9 MW Solar-Projekt im Oberallgäu eingesetzt. Änderungen gab es darüber hinaus auch im Management-Team des Unternehmens.

Glas-Glas-Module "Made in Germany"

In den Besitz der modernen Fabrik in Luckenwalde, die zur Tochtergesellschaft Smartenergy Renewables Deutschland GmbH gehört, gelangte das Unternehmen im Jahre 2013. Damals wurde die Fabrik, die auf die Produktion von Dünnschichtsolarzellen ausgelegt war, von der amerikanischen Nanosolar Inc. übernommen. Die Umrüstung auf die Produktion von kristallinen Solarzellen startete Ende 2013. Dabei setzte Smartenergy weiterhin auf Glas-Glas-Module. Im Zuge der Umrüstung wurde zusätzlich die Kapazität der Fertigungslinie auf 120 MW erhöht.

Horst H. Mahmoudi, Vorsitzender und Geschäftsführer der Smartenergy Renewables Group, erklärt dazu: "Aufgrund des hohen Automatisierungsgrades und der erprobten Glas-Glas-Technologie sind wir überzeugt, dass wir eine sehr wettbewerbsfähige Kostenposition bei der Herstellung unserer Qualitätsmodule ‘Made in Germany’ haben."

1,9 MW Projekt mit neuen Modulen ausgestattet

Dem Unternehmen kommt zugute, dass das neue Modul bereits von einem externen Investor für ein Solar-Projekt im Oberallgäu eingesetzt wird. Begeistert von der Werbung zeigt sich auch Mahmoudi: "Mit Abschluss des ersten 1,9 MW-Projektes konnten wir unsere Marktfähigkeit unter Beweis stellen. Wir danken den Beteiligten, insbesondere dem Investor und seiner Bank."

Die Smartenergy Renewables AG plant, die Zusammenarbeit mit Projektentwicklern und Finanzierungspartnern zu stärken, um ein eigenes Projektgeschäft aufzubauen. Um diese strategische Ausrichtung umzusetzen, wurde das Management-Team um drei Mitglieder verstärkt: Dr. Stefan Parhofer ist für den Aufbau des Projektgeschäfts verantwortlich. Dr. Erik Oldekop wurde in den Verwaltungsrat berufen und betreut das Finanzierungsgeschäft. Als Produktionsleiter der Modulfabrik konnte Werner Matuschek gewonnen werden.


© IWR, 2014