01.07.2014, 14:14 Uhr

Windstrom-Produktion bricht im Juni ein – Solar legt zu

Münster – Die Stromerzeugung aus Windenergie- und Photovoltaik(PV)-Anlagen ist im Juni 2014 im Vergleich zum Mai gesunken. Während die Windstromerzeugung deutlich um rund ein Drittel im Vergleich zum Vormonat abgenommen hat, ist die erzeugte Strommenge der PV-Anlagen um etwa 18 Prozent kräftig gestiegen.

Insgesamt erreichte die Stromerzeugung aus Sonne und Wind im Juni 2014 einen Wert von rd. 7,31 Milliarden Kilowattstunden (kWh). Gegenüber dem Vormonat Mai sinkt die Stromerzeugung aus diesen regenerativen Quellen in Summe damit um 6,4 Prozent (Mai 2014: rd. 7,81 Mrd. kWh). Ein Rückgang von rund 5,4 Prozent ist auch im Vorjahresvergleich zu erkennen (Juni 2013: 7,73 Mrd. kWh). Die Zahlen basieren auf den Daten der Strombörse EEX.

Solarenergie kann deutlich zulegen

Die im Juni weiter steigende Anzahl der täglichen Sonnenstunden sorgt für einen erneuten Anstieg der Solarstrom-Erzeugung. Im abgelaufenen Monat haben die Solaranlagen in Deutschland insgesamt rd. 4,84 Mrd. kWh Strom erzeugt. Gegenüber dem Vormonat entspricht dies einem Zuwachs von rund 17,8 Prozent (Mai 2014: 4,11 Mrd. kWh). Auch im Vergleich zum Vorjahr ergibt sich ein deutlicher Anstieg der Solarstrom-Erzeugung. Während im Juni 2013 noch rd. 4,31 Mrd. kWh produziert wurden, ist dieser Wert in diesem Jahr um etwa 12,3 Prozent übertroffen worden.

Die Stromerzeugung aus Windenergie hingegen konnte im Juni nicht annährend den Wert des Vormonats erreichen. Im Vergleich zum Mai 2014 ist die Stromproduktion deutscher Windenergieanlagen um 33,2 Prozent auf 2,47 Mrd. kWh eingebrochen. (Mai 2014: 3,70 Mrd. kWh). Auch im Vergleich mit dem letzten Jahr fällt der diesjährige Wert deutlich kleiner aus. Im Juni 2013 lag die Stromerzeugung bei 3,42 Mrd. kWh, so dass sich ein Rückgang von fast 29 Prozent ergibt.

Juni 2014 zweitbester Solarmonat

Solar- und Windenergieanlagen haben im Juni 2014 zusammen rd. 7,31 Mrd. kWh Strom erzeugt. Der Dezember des Jahres 2011 bleibt damit weiterhin der produktionsstärkste Monat. Damals hatten die beiden regenerativen Energiequellen insgesamt 8,70 Mrd. kWh Strom produziert. Insbesondere die Windenergie hatte mit über acht Mrd. kWh für eine Rekord-Stromproduktion gesorgt. Auf den weiteren Plätzen dieses Montas-Rankings folgen der Dezember 2013 (8,22 Mrd. kWh) und der März 2014 (7,90 Mrd. kWh). Der Juni 2014 schafft es trotz der relativ schwachen Windenergie auf Rang neun der besten Monate. Dies ist der Solarenergie zu verdanken, die sich mit einer Stromerzeugung von 4,84 Mrd. kWh auf Rang zwei der besten Solarmonate in Deutschland hinter dem Juli 2013 (5,13 Mrd. kWh) positioniert.

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