16.07.2014, 11:33 Uhr

juwi setzt in der Pfalz auf Vestas-Turbinen

Wörrstadt – Der auf erneuerbare Energien spezialisierte Projektierer juwi sorgt für mehr Windstrom in der Nähe seines Hauptsitzes Wörrstadt in Rheinland-Pfalz. In der Gemeinde Oberhausen hat juwi bereits im April zwei Windräder ans Stromnetz angeschlossen. Weitere elf Anlagen befinden sich im Bau. Alle Turbinen kommen vom dänischen Windkraftanlagen-Hersteller Vestas.

In Alsenz befinden sich zurzeit fünf Anlagen im Bau. Weitere sechs Windräder, die zu den Gemeinden Münsterappel und Niederhausen gehören, sollen bis Mitte August dieses Jahres fertiggestellt werden.

Repowering-Projekt: Anlagen mit vierfachem Ertrag

Ein Teil des neuen Windparks ist dabei ein Repowering-Projekt. Nach rund 14 Jahren Laufzeit wurden die alten, leistungsschwächeren Windräder in Alsenz in den vergangenen Monaten komplett abgebaut. Zwei der fünf Altanlagen werden in Osteuropa wieder aufgestellt. "Jede der neuen Windkraftanlagen hat eine Leistung von drei Megawatt und wird mindestens viermal so viel Energie liefern wie eine der alten", sagt juwi-Projektmanager Florian Elgas. "Der Anlagentyp ist perfekt für diesen Standort: Bei einer Nabenhöhe von 140 Metern können die Vestas-Windräder mit einem Rotordurchmesser von 112 Metern sehr konstant Strom erzeugen."

juwi sorgt 2014 für 39 MW Windenergie-Leistung in der Pfalz

Insgesamt 13 Windräder baut juwi damit in diesem Jahr zwischen Alsenz und Mörsfeld/Wendelsheim bzw. auf den Appelhöhen. Zwei Anlagen auf Oberhausener Gemarkung sind bereits fertig und speisen seit April Strom ins Netz ein. Auch die ersten beiden Anlagen des Windparks Alsenz stehen schon. Weitere drei befinden sich in der Errichtung. Für die sechs Windräder für Münsterappel und Niederhausen hat juwi nun eigens Landwirtschaftswege für die Sondertransporte ausgebaut.

Die Windkraftanlagen vom Typ Vestas V112 verfügen zusammen über eine Leistung von 39 Megawatt (MW) und sollen pro Jahr mehr als 100 Millionen Kilowattstunden Windstrom produzieren. juwi hat errechnet, dass die Produktion derselben Menge an Energie durch ein Atomkraftwerk 27,6 Tonnen radioaktiven Abfall hinterlassen hätte. Diesen müsste man mit all den bekannten Risiken über viele Generationen lagern, so der EE-Projektierer aus Wörrstadt.

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