Daldrup will 2014 noch zwei Geothermie-Kraftwerke in Betrieb nehmen

Grünwald / Ascheberg – Die Daldrup & Söhne AG rechnet noch in diesem Jahr mit der Inbetriebnahme zweier Geothermie-Kraftwerke. Er handelt sich um Kraftwerke an den Standorten Landau und Taufkirchen. Zudem hat der Bohr- und Geoenergie-Spezialist auf der Hauptversammlung am Donnerstag (24.07.2014) die Dividendenzahlung in Höhe von 0,11 Euro je Aktie beschlossen.

Das Projekt in Taufkirchen kann nach vierjähriger Unterbrechung endlich vollendet werden. Bei dem Kraftwerk in Landau handelt es sich hingegen um eine Wieder-Inbetriebnahme.

Taufkirchen wird eines der größten Geothermie-Kraftwerke Mitteleuropas

Ende dieses Jahres kommt es nach einer vierjährigen Genehmigungs-, Bohr- und Bauphase zur Fertigstellung des Geothermie-Kraftwerks Taufkirchen. Mit diesem Kraftwerk realisiert die Daldrup-Gruppe erstmals ein Projekt von der Machbarkeitsstudie bis zum Kraftwerksbetrieb. Über die Geysir Europe ein Tochterunternehmen, das zu 75 Prozent zur Daldrup-Gruppe gehört, hält der Konzern rund 39 Prozent der Anteile an der Kraftwerks-Projektgesellschaft. Die Aufnahme des Regelbetriebs wird von Daldrup für 2015 angesetzt. Der Konzern spricht von einem der größten Geothermie-Kraftwerke Mitteleuropas, das rund 21.000 MWh (Megawattstunden) Strom und 61.000 MWh Fernwärme erzeugen kann.

Wiederinbetriebnahme des Kraftwerks Landau

Bei dem Kraftwerk in Landau in der Pfalz handelt es sich nicht direkt um einen Neubau, sondern um eine Wiederinbetriebnahme. Durch ein Leck war es zu Schäden in der Bohrung gekommen, welche das Kraftwerk außer Betrieb setzten. Im Spätsommer 2014 sollen die Reparaturen abgeschlossen sein und das Kraftwerk den Betrieb wieder aufnehmen.

Daldrup leistet in Taufkirchen und Landau Pionierarbeit

Der Vorstandsvorsitzende Josef Daldrup würdigt die Arbeit des Konzerns: "Wir leisten mit den Kraftwerksprojekten Taufkirchen und Landau Pionierarbeit. Sowohl in der Ausführung und Technik der Bohrungen als auch was Verwaltungsrecht und behördliche Genehmigungsverfahren angeht. Wir realisieren Projekte, von denen andere glaubten, es gebe dafür weder geologisch noch wirtschaftlich vernünftige Rahmenbedingungen. Wir als mittelständisches, familiengeführtes Unternehmen denken und investieren langfristig und haben das Ziel, ein unabhängiger, mittelständischer Energieversorger auf der Basis regenerativer Energie zu werden, nie aus den Augen verloren. Jetzt sind wir auf der Zielgeraden."

Zufrieden über die politische Unterstützung für die Geothermie ist der Aufsichtsratsvorsitzende, Bundesminister a.D. Wolfgang Clement: "Die junge Geothermie-Branche verdient die Förderung und stabile Investitionsbedingungen, denn sie bildet einen wichtigen Baustein im Zusammenspiel von Erneuerbaren Energien und konventionellen Kraftwerken. Geothermie bietet Versorgungssicherheit, Wertschöpfung im eigenen Land und Klimaschutz. Ich bin überzeugt, dass die Branche erst am Anfang ihrer Potenziale für die Energieversorgung in Deutschland steht."

Dividende in Höhe von 0,11 Euro je Aktie

Die ordentliche Hauptversammlung der Daldrup & Söhne AG endet für die Aktionäre erfreulich. Nach einer Nullrunde im letzten Jahr wurde nun eine Dividende von 0,11 Euro je Aktie beschlossen. Im Xetra-Handel notiert die Aktie bei 13,70 (-3,2 Prozent, Stand 10:13 Uhr). Die Dividende wird nach Fälligkeit am 29. August 2014 ausgezahlt.

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