21.08.2014, 16:00 Uhr

Holzpellets: Verbraucher sollten Lager jetzt auffüllen

Berlin - Auch im August sind die Preise für Holzpellets weiter gesunken. Im Süden zahlt man für eine Tonne im Schnitt fast vier Euro mehr als in der Mitte Deutschlands. Verbraucher sollten jetzt reagieren.

Nach Angaben des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbandes (DEPV) liegt der Pelletpreis bei einer Abnahmemenge von 6 Tonnen aktuell durchschnittlich bei 246,53 Euro pro Tonne und ist somit 2,10 EUR günstiger als im Juli. Im Vergleich zum August 2013 ist die Tonne Pellets sogar um 10 Prozent günstiger. Bei einem Kilopreis von zurzeit 24,65 Cent kostet eine Kilowattstunde (kWh) Wärme aus Pellets derzeit 4,93 Cent. Gegenüber Heizöl liegt der Preisvorteil von Holzpellets nach Angaben des DEPV aktuell damit bei 36,6 Prozent.

Regionale Unterschiede: im Süden am teuersten – in Mitteldeutschland am günstigsten

Im Süden Deutschlands ist der Pelletpreis mit aktuell 247,95 Euro pro Tonne (bei einer Abnahme von 6 Tonnen) am teuersten. In Nord- und Ostdeutschland zahlt man 244,98 Euro pro Tonne. Am günstigsten erhält man Holzpellets zurzeit in der Mitte Deutschlands. Hier kostet die Tonne 243,69 Euro. Für eine Abnahmemenge von 26 Tonnen zahlt man pro Tonne im Süden 233,17 Euro, im Norden und Osten 230,46 Euro und in Mitteldeutschland 228,82 Euro. Im bisherigen Jahresverlauf 2014 lässt sich von Januar bis August ein Preisrückgang von insgesamt fast 13,5 Prozent feststellen.

Günstiger Kaufzeitpunkt - weitere Preisentwicklung nicht prognostizierbar

„Wer jetzt den Pelletvorrat für den Winter noch nicht aufgefüllt hat, sollte schnell seine Bestellung bei einem zertifizierten ENplus-Händler aufgeben“, empfiehlt Martin Bentele, Geschäftsführer des DEPV. Aufgrund der Tatsache, dass zur Pelletproduktion in den Pelletwerken überwiegend Nebenprodukte aus deutschen Sägewerken verwendet werden, sind Holzpellets im Sommer üblicherweise günstiger als im Winter, da die Werke dann mit diesen Rohstoffen gut versorgt sind.

Über eine weitere Prognose der Entwicklung der Pelletpreise lasse sich auf Grund der Menge an unvorhersehbaren, an der Preisbildung aber beteiligten Faktoren, aktuell noch keine Aussage treffen, so die DEPV-Pressereferentin Anna Katharina Sievers auf Anfrage von IWR-Online. Die in diesem Jahr in den Sommermonaten gehäuft aufgetretenen Unwetter- und Starkwindereignisse stellten allerdings keinen nachhaltigen Einflussfaktor auf die weitere Preisentwicklung dar, da der hohe Rinden- und Schmutzanteil des Bruchholzes keinen sauberen Rohstoff für die Pelletproduktion biete.

Weitere Nachrichten und Informationen rund um das Thema Heizen mit Holzpellets:/b>


© IWR, 2014