Fehlende Impulse: Geschäftsklima-Index für erneuerbare Energien fällt im Mai wieder ab

Münster - Die Stimmung innerhalb der Branche der erneuerbaren Energien in Deutschland hat sich auch im Wonnemonat Mai nicht verbessert. Im Gegenteil: Der Geschäftsklima-Index der Regenerativen Energiewirtschaft ist auf 80,4 Punkte gefallen (Apr. 85,9 Punkte).

Damit fällt der Branchen-Stimmungsindikator wieder auf das schwache Niveau zurück, auf dem er sich, abgesehen von wenigen Unterbrechungen, sei Anfang 2014 bewegt. Lediglich zu Beginn dieses Jahres hatte es der Index bis auf rund 95 Punkte geschafft, doch erwies sich dieses Zwischenhoch nicht als nachhaltig.

Lage und Perspektive wird in EE-Branche wieder schwächer bewertet

Die Regenerative Energiewirtschaft bewertete dabei sowohl die aktuelle Situation als auch die Perspektive auf Sicht von sechs Monaten schlechter als im Vormonat. Auch im Export sehen die Firmen keine Verbesserung der Situation. Zumindest mit Blick auf die kommenden sechs Monate ruhen die Hoffnungen auf dem Exportgeschäft. Etwa vier von zehn Befragten gehen davon aus, dass sich die Situation im Export im kommenden halben Jahr verbessern wird.

Regenerative Energiewirtschaft braucht neue Impulse

Mögliche Impulse auf internationaler Ebene für die kommenden Monate könnten von der Klimakonferenz in Paris Ende November /Anfang Dezember ausgehen. Die Beschlüsse des G7-Gipfels in Bayern zu diesem Thema wurden positiv bewertet. Allerdings weist die neueste Entwicklung und Diskussion um die Klimaabgabe in Deutschland wieder in eine andere Richtung. Speziell in Deutschland schwächelt der Solarmarkt weiter. Die Ausbauziele der Regierung werden wohl deutlich verfehlt. Vielleicht können auf der derzeit stattfindenden Intersolar Europe neue Zukunftsperpektiven aufgezeigt werden. Besser sieht die Marktentwicklung in Deutschland zumindest für das Jahr 2015 in der Windenergiebranche aus. Doch auch in diesem Bereich ist die Ungewissheit für das kommende Jahr groß.

Quelle: IWR Online