Steag New Energies baut Geothermieprojekt Erding aus
Erding, Saarbrücken – Die Steag New Energies GmbH aus Saarbrücken weitet ihre Aktivitäten auf dem Geothermiesektor weiter aus. Das Tochterunternehmen des Essener Energiekonzerns plant den Ausbau des Geothermieprojektes Erding in Bayern.
Zusammen mit dem beschlossenen Bau des neuen Blockheizkraftwerkes (BHKW; 1,2 MWel) und der Kompressionswärmepumpe (3,9 MWth) will die STEAG New Energies auch das bestehende Fernwärmenetz in Erding erweitern.
Steigerung der Fernwärme-Anschlussleistung um 20 Prozent
Den Bau des BHKW und der Kompressionswärmepumpe sowie die Erweiterung des bestehenden Fernwärmenetzes in Erding haben der Zweckverband Geowärme Erding und die STEAG New Energies im Rahmen einer vorzeitigen Verlängerung ihres Kooperationsvertrages bis Ende 2030 beschlossen. Vorgesehen ist eine schrittweise Steigerung der Fernwärme-Anschlussleistung von aktuell rd. 62 MWth auf max. 75 MWth. Um weitere Wärmekunden anschließen zu können soll das Fernwärmenetz zudem um neue Trassen erweitert werden.
BHKW erzeugt Strom zum Betrieb der Wärmepumpen
Die STEAG New Energies GmbH (SNE) betreibt derzeit am Standort Erding in Bayern zwei Heizwerke und ein Fernwärmenetz auf Basis Geothermie. Seit Beginn der Partnerschaft mit dem Zweckverband Geothermie Erding im Jahr 1994 wurde das Wärmenetz zuletzt 2005/2006 erweitert. In der jetzt geplanten dritten Ausbaustufe werden ein neues BHKW auf Erdgasbasis und eine Kompressionswärmepumpe in einem neuen Gebäude am bereits bestehenden Heizwerk I errichtet. Über das erdgasbetriebene BHKW soll der Strom zum Antrieb der Wärmepumpe produziert werden. Mit der Kompressionswärmepumpe soll das Thermalwasser für den Einsatz im Fernwärmenetz auf höhere Temperaturen erhitzt werden.
Wärmepumpen erhitzen Fernwärmewasser auf 80 Grad Celsius
Das Thermalwasser für die Fernwärmeversorgung von Erding wird aus dem Molassebecken in einer Tiefe von 2.350 m mit einer Ausgangstemperatur von etwa 65 Grad Celsius gefördert. Über einen Wärmetauscher erwärmt das Thermalwasser den Fernwärmekreislauf auf ca. 65 Grad Celsius. Über Wärmepumpen wird dem Thermalwasser weitere Wärme entzogen, die dem Fernwärmekreislauf zusätzlich zugeführt wird. Dabei wird das Fernwärmewasser auf etwa 80 Grad Celsius erwärmt und das Thermalwasser auf 20 Grad Celsius abgekühlt. In nachgeschalteten Heißwasserkesseln wird der Fernwärmevorlauf auf seine endgültige Temperatur von max. 110 Grad Celsius erhitzt. Das thermisch genutzte, "entwärmte" Thermalwasser wird in den Untergrund zurückgeführt.
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