08.09.2015, 12:21 Uhr

Top-Repräsentanten aus über 50 Ländern bereiten Pariser Klimakonferenz vor

Berlin - Der französische Außenminister und zukünftige Präsident der Klimavertragsstaaten-Konferenz (COP 21) Laurent Fabius hat Minister und hochrangige Repräsentanten aus 56 Staaten zu informellen Konsultationen nach Paris eingeladen. Im Fokus steht der Klimaschutz. Deutschland ist durch Staatssekretär Jochen Flasbarth (BMUB) vertreten.

Das informelle Ministertreffen von Sonntag bis Montag (07.09.2015) behandelte inhaltlich die möglichen Lösungen zur Klima-Anpassung und zu Hilfen für klimabedingte Schäden und Verluste. Außerden wurden finanzielle und technologischenUnterstützung insbesondere der ärmsten Staaten ausgearbeitet.

Öffentliche Unterstützung ist wichtige Grundlage für Erfolg in Paris

Flasbarth sagte: "Es gibt breite Unterstützung für ein qualitatives Langfristziel zur Anpassung an den Klimawandel. Die Staaten wollen sich verpflichten, national und international unsere Gesellschaften vor den unvermeidbaren Folgen des Klimawandels zu schützen. Deutschland weitet seine Unterstützung für Entwicklungsländer aus und stärkt damit den internationalen Verhandlungsprozess." Bundeskanzlerin Merkel hatte beim diesjährigen Petersberger Klimadialog angekündigt, die deutsche Klimafinanzierung zu verdoppeln.

Staatssekretär Flasbarth: "Die Mobilisierung zusätzlicher öffentlicher und privater Unterstützung für eine Transformation hin zu einer dekarbonisierten Weltwirtschaft ist eine wichtige Grundlage für den Erfolg in Paris. Deutschland hat mit der Verdoppelung seiner Klimafinanzierung frühzeitig seinen Beitrag geleistet und so die Grundlage für Verhandlungen geschaffen."

Klimaschutz-Beiträge von knapp 60 Staaten eingereicht

Immer mehr Staaten der Erde reichen derweil beim UN-Klimasekretariat ihre Beiträge für den globalen Klimaschutz ein. Im September sind bislang Algerien und Kolumbien hinzugekommen. Insgesamt haben damit knapp 60 der über 190 UN-Mitgliedsstaaten ihre selbst formulierten Klimaschutz-Beiträge eingereicht. Von den zehn größten CO2-Emittenten der Welt sind fünf Staaten dabei, darunter die beiden Top-Emittenten China und USA.

Quelle: IWR Online

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