13.01.2016, 10:50 Uhr

Nach Welt-Klimavertrag: Branchenstimmung für Erneuerbare hellt auf

Münster – Seit gut vier Jahren hat es der monatlich ermittelte Geschäftsklima-Index der Regenerativen Energiewirtschaft nicht mehr über die Marke von 100 Punkten geschafft und in 2015 ist das Branchen-Stimmungsbarometer bis einschließlich November nicht über 98 Punkte hinausgekommen. Doch im Dezember hat der globale Klimaschutz-Vertrag von Paris für Auftrieb gesorgt.

Zum Ende des Jahres 2015 hat der Geschäftsklima-Index für erneuerbare Energien in Deutschland einen Jahreshöchstwert erreicht. Das Konjunkturbarometer ist auf 99,2 Punkte und damit auf den höchsten Stand seit August 2013 geklettert. Für die 100-Punkte-Marke, die zuletzt im Juli 2011 mit 101,0 Punkte übertroffen wurde, hat es allerdings noch nicht gereicht.

Welt-Klimaabkommen als Stimmungsaufheller der EE-Branche

Gegenüber dem Vormonat November (92,7 Punkte) hat sich im Dezember 2015 vor allem die Einschätzung der aktuellen Lage deutlich verbessert. Wichtiger Stimmungsaufheller für die Branche dürfte dabei der Welt-Klimavertrag von Paris gewesen sein.

Die Bedeutung des globalen Klimaschutz-Abkommens war auch Gegenstand der zusätzlichen freien Frage im Dezember 2015. Dabei stellte sich heraus, dass die Signale von Paris durchaus einen gewissen Effekt auf die Geschäftsentwicklung der Branchen-Unternehmen haben. Auf die Frage, was für das Geschäft von höherer Bedeutung sei, das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) oder das Welt-Klimaabkommen, haben zwar mehr Unternehmen das EEG (rd. 25 Prozent, Klimavertrag: rd. 13 Prozent) genannt, doch für rund die Hälfte aller Befragten und damit für die große Mehrheit, spielen beide Faktoren gemeinsam eine zentrale Rolle für die konkrete Geschäftsentwicklung. Für rund zwölf Prozent der Befragten haben beide Einflussgrößen keine Bedeutung für das eigene Geschäft.

Quelle: IWR Online

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