07.11.2016, 14:21 Uhr

Chinesen erhalten riesigen Auftrag für US-Windparks

Chicago – Auf dem chinesischen Windmarkt ist der Turbinenhersteller Xinjiang Goldwind bereits der mit Abstand größte Player. Im Ausland ist das Unternehmen bislang kaum aktiv, doch das ändert sich nun.

Goldwind Americas, die US-Tochter des chinesischen Turbinenherstellers of Xinjiang Goldwind Science & Technology Co., Ltd hat eine Vereinbarung mit dem Windenergie-Projektierer Viridis Eolia LLC aus dem US-Staat Wyoming geschlossen. Es geht um die Lieferung von Windkraftanlagen mit fast 2.000 Megawatt (MW) Leistung.

Goldwind liefert 1.870 MW nach Wyoming

Goldwind Americas hat einen bedingten Liefervertrag über die Lieferung von Windenergieturbinen mit einer Gesamtleistung von 1.870 MW mit dem US-Projektierer Viridis Eolia geschlossen. Viridis plant den Aufbau eines mehrphasigen Windenergie-Projektes (Viridis Eolia Master Plan) in Carbon County in Wyoming und will dazu Goldwinds direktangetriebene Windenergieanlagen im Leistungsbereich von 2.5 MW bis 3.0 MW einsetzen. Goldwind wird die Windkraftanlagen liefern und warten. Zunächst wird ein kleines eigenständiges Projekt im Umfang von 32,5 MW entwickelt, das 2017 den Betrieb aufnimmt. Der Aufbau des mehrstufigen Masterplan-Projekts soll anschließend in den Jahren 2018 bis 2022 den kommerziellen Betrieb aufnehmen.

„Unsere Partnerschaft mit Viridis ist ein weiterer Schritt in unserer Fünf-Jahres-Strategie, das robuste Wachstum im US-Windmarkt zu nutzen“, kommentiert David Halligan, CEO von Goldwind Americas. „Wir sind extrem begeistert, mit Viridis bei dieser großartigen Möglichkeit zusammenzuarbeiten Windenergie in den Westen der USA zu bringen und spürbare ökonomische Aktivität nach Wyoming“, so Halligan weiter.

Goldwind ist Chinas größter Windenergie-Hersteller

Goldwind ist der mit Abstand größte Player im chinesischen Windmarkt. Das börsennotierte Unternehmen ist im weltweiten Aktienindex RENIXX World gelistet. Im Jahr 2015 stellte das Unternehmen mit 7.750 MW über 25 Prozent der neu installierten Leistung in China. Außerhalb des Heimatmarktes ist das Unternehmen bislang kaum aktiv gewesen.

Quelle: IWR Online

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