15.07.2019, 17:22 Uhr

FuelCell steigt in europäischen Brennstoffzellen-Markt ein


© FuelCell Energy

Danbury - Der US-Hersteller von Brennstoffzellensystemen, FuelCell Energy, plant die Einführung neuer dezentraler Lösungen in Europa. Die Brennstoffzellen werden in den USA hergestellt und in Deutschland montiert.

Fuel Cell Energy plant, im Sub-MW-Bereich mit den neuen Brennstoffzellensystemen SureSource 250 und SureSource 400 wieder auf dem europäischen Markt ativ zu werden. Grund sind staatliche Initiativen und eine neue Anreizpolitik für erneuerbare Energien in Europa,

Carbonat-Brennstoffzellen von FuelCell Energy für dezentrale Anwendungen ohne Schadstoffe

Die jüngsten Verbesserungen der Stapel-Lebensdauer von SureSource-Brennstoffzellen reduzieren die Wartungskosten und verbessern die Wirtschaftlichkeit kleinerer Projekte, teilte FuelCell Energy mit. Die SureSource 250 und 400 können direkt mit Biogas betrieben werden. So können beispielsweise kleine Kläranlagen, die anaerobes Faulgas erzeugen, diese in den Brennstoffzellensystemen aufnehmen, um erneuerbare Energie und Wärme ohne Schadstoffe und Partikel zu erzeugen. Zusätzlich zu den Kläranlagen-Betreibern können beispielsweise Brauereien, Biomassenanlagen- und Deponieanlagen-Betreiber profitieren, da sie regenerativen Grundlaststrom erzeugen können und anders als in konventionellen kleinen Blockheizkraftwerken (BHKW) keine Schadstoffe wie NOx, Sox und PM emittiert werden. Die Brennstoffzellen werden in Torrington,im US-Bundesstaat Connecticut (CT) herstellt und in Europa in der Produktionsstätte in Taufkirchen, Deutschland, montiert.

Erstes Brennstoffzellen-Kraftwerk im Radisson Hotel in Frankfurt

SureSource Brennstoffzellen-Anlagen mit einer Leistung von 250 bzw. 400 kW liefern Energie ohne Emissionen und erhalten eine Ermäßigung von 60 Prozent auf die EEG-Umlage. Die erste Installation eines SureSource 400 Brennstoffzellen-Systems wurde im Januar 2018 im Radisson Hotel in Frankfurt am Main in Betrieb genommen und kommt bisher auf eine Verfügbarkeit von mehr als 90 Prozent. Diese Anlage wird von der FuelCell Energy Solutions GmbH im Rahmen eines 10-jährigen Stromabnahmevertrages betrieben und ist Eigentum von Eon.

Quelle: IWR Online

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