18.06.2020, 12:05 Uhr

Wpd schließt Liefervertrag mit Enercon für französisches Windprojekt ab


© Wpd AG

Bremen - Die französische Projektgesellschaft des Bremer Projektentwicklers und Betreibers von Wind- und Solarparks Wpd hat einen wichtigen Zwischenschritt für die Realisierung des französischen Onshore-Windenergieprojektes Auzay erreicht. Lieferant der Windenergieanlagen (WEA) wird der deutsche Hersteller Enercon sein.

Die auf die Entwicklung von On- und Offshore-Windparks sowie Solarparks spezialisierte Wpd AG ist international mittlerweile in 25 Ländern aktiv. Auf dem französischen Markt hat die französische Gesellschaft von Wpd mit dem Abschluss eines Liefervertrages mit Enercon nun den nächsten Schritt für die Realisierung des 36 Megawatt (MW) Projektes Auzay in Nordwestfrankreich genommen. Die ersten Anlagen sollen noch im Dezember 2020 in Betrieb gehen.

Enercon liefert WEA vom Typ E-138 EP3

Der Standort des Windenergieprojektes Auzay befindet sich in der Gemeinde Auchay sur Vendée, Département Vendée, in der nordwestfranzösischen Region Pays de la Loire. Hier sollen neun Windenergieanlagen (WEA) vom Typ Enercon E-138 EP3 mit einer Leistung von insgesamt knapp 36 MW errichtet werden. Mit der Vertragsunterzeichnung über die Anlagenlieferung durch den deutschen Windturbinen-Hersteller Enercon ist nun der nächste Schritt innerhalb des Realisierungsprozesses für den Windpark erfolgt. Bereits im Februar ist mit der Bestellung der sogenannten Ankerkörbe der Startschuss für den Fundamentbau gefallen. Nach den Planungen ist es vorgesehen, im Oktober 2020 die ersten Windenergieanlagen auf dem Gelände zu errichten. Die ersten Windenergieanlagen sollen schon im Dezember dieses Jahres in Betrieb genommen werden.

Wpd hat für das Projekt Ende 2017 in der ersten französischen Ausschreibungsrunde den Zuschlag erhalten. Die damals neu eingeführten Ausschreibungen sind zunächst einmal für jährlich zwei Runden à 500 MW und insgesamt 3.000 MW angelegt gewesen. Die rege Teilnahme an dieser ersten Ausschreibungsrunde und der daraus hervorgegangene Durchschnittspreis von 65,4 Euro/MWh für 20 Jahre wurden in Frankreich seinerzeit als deutliches Signal für die Konkurrenzfähigkeit der Windenergie gegenüber der vorherrschenden Atomenergie gewertet, so Wpd mit Blick auf das Potenzial der Windenergie für die französische Energiewende.

Wpd mit aussichtsreicher Projektpipeline in verschiedenen Ländern weltweit

Wpd entwickelt und betreibt Windparks on- und offshore sowie Solarparks. Das in Bremen ansässige Unternehmen ist weltweit in 25 Ländern aktiv und vermarktet den Strom bei einer Reihe von Windenergieprojekten im Rahmen von Power Purchase Agreements (PPA). So hat Wpd in Spanien kürzlich einen PPA für den Windpark Corralnuevo unterzeichnet, der sich aktuell in Bau befindet. In Nordeuropa hat Wpd bislang im Zuge von PPA Windenergieprojekte mit einer Leistung von 200 MW in Betrieb genommen. Weitere Projekte mit einer Leistung von 71 MW befinden sich hier derzeit im Bau. Darüber hinaus sind in Nordeuropa bislang PPAs für Projekte mit einem Volumen von 260 MW abgeschlossen worden, die sich noch in der Entwicklung bzw. Planungsphase befinden.

Insgesamt umfasst die Projektpipeline von Wpd länderübergreifend eine Kapazität von 11.300 MW Onshore-Wind, 7.400 MW Offshore-Wind und 1.150 MW Solarenergie.

Quelle: IWR Online

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