28.07.2004, 15:20 Uhr

Bayern: Miller nimmt neues Biomasseheizwerk offiziell in Betrieb

Furth - Die Stadt Furth im Wald setzt bei ihrer Wärmeversorgung auf Nachwachsende Rohstoffe und errichtet ein neues Holzhackschnitzel-Heizwerk. Landwirtschaftsminister Josef Miller hat am Mittwoch das neue Biomasseheizwerk mit einer Leistung von rund 820 Kilowatt offiziell in Betrieb genommen. Die Anlage wird mit jährlich 1 000 Tonnen naturbelassenem Wald- und Restholz aus der Region sowie Landschaftspflegeholz beschickt. Betreiber und Investor ist die „Biomasseheizwerk Vogl Furth im Wald GbR“. Das Biomasseheizwerk wird aus Landesmitteln mit rund 370 000 Euro gefördert. Die Gesamtkosten liegen bei rund 1,1 Millionen Euro.
In seiner Festrede lobte der Minister die Anlage als Beispiel für Klima und Ressourcen schonende Energieversorgung. Angesichts knapper werdender fossiler Brennstoffe und der Treibhausproblematik werde die energetische Nutzung von Biomasse immer wichtiger. Energiegewinnung aus Biomasse ist nach Aussage des Ministers ein wichtiges agrarpolitisches Ziel in Bayern.
Hintergrund
Derzeit gibt es in Bayern 127 in Betrieb oder in Bau befindliche staatliche geförderte Biomasseheizwerke und -kraftwerke sowie mehr als 1,76 Millionen Kleinfeuerungsanlagen für Holz. Biomasse deckt im Freistaat 3,7 Prozent des Primärenergieverbrauchs, was etwa 2,2 Milliarden Liter Heizöl oder dem Wärmebedarf von rund 890 000 Einfamilienhäusern entspricht. Bundesweit sind es zwei Prozent.
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