16.03.2011, 12:10 Uhr

Beitrag erneuerbarer Energien zur Energieversorgung steigt 2010 weiter an

Berlin - Der Anteil der erneuerbaren Energien an der deutschen Stromversorgung hat sich auch 2010 weiter erhöht. Mit rund 17 Prozent lag er nach Angaben des Bundesumweltministeriums (BMU) etwa einen halben Prozentpunkt höher als im Vorjahr 2009. Obwohl 2010 ein windschwaches Jahr gewesen ist, war die Windenergie (rd. 36,5 TWh) mit rund 6 Prozent Anteil an der gesamten Strombereitstellung wieder die wichtigste Säule der Erneuerbaren. Deutliche Steigerungen waren bei der Stromerzeugung bei Biogas und PV zu verzeichnen. Der Solarstrom konnte seinen Beitrag nahezu verdoppeln und rund 2 Prozent des gesamten Strombedarfs bereitstellen.

Der Anteil der erneuerbaren Energien am gesamten Endenergieverbrauch für Wärme stieg von 9,1 Prozent im Jahr 2009 auf knapp 10 Prozent im Jahr 2010. Ihr Anteil am Kraftstoffverbrauch erhöhte sich nach den Abschätzungen leicht auf 5,8 Prozent (2009: 5,5 Prozent). Insgesamt konnten die erneuerbaren Energien damit 2010 etwa 11 Prozent des gesamten deutschen Endenergieverbrauchs an Strom, Wärme und Kraftstoffen decken. Insgesamt hätten durch erneuerbaren Energien in 2010 rund 120 Mio. t Treibhausgase vermieden werden können (2009: 111 Mio. t).

Auch die Bedeutung der erneuerbaren Energien als Wirtschaftsfaktor ist nach Angaben des BMU angestiegen. Erste Abschätzungen für das BMU zeigten, dass die Investitionen in Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien mit rund 26 Mrd. Euro 2010 etwa ein Viertel höher lagen als im Vorjahr 2009 (20,7 Milliarden Euro). Außerdem stieg die Gesamtbeschäftigung auf rd. 370.000 (Vorjahr: 339.500).


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