20.05.2008, 11:21 Uhr

Biopetrol Industries AG steigert Umsatz – EBIT negativ

Zug – Die Biopetrol Industries AG aus Zug hat den Umsatz im ersten Quartal 2008 im Vergleich zum Vorjahresquartal 2007 von 42,3 Mio. Euro um etwa ein Drittel auf 56,6 Mio. Euro gesteigert. Zurückzuführen ist das Umsatzwachstum nach Angaben des Biodieselherstellers vor allem auf das Werk in Rostock, dem eine wichtige Rolle für die Erschließung von Absatzmärkten außerhalb Deutschlands zukomme. Biopetrol verkaufte im 1. Quartal dieses Jahres 57.685 t Biodiesel (Vorjahr: 51.919 t) und 4.497 Tonnen Pharmaglycerin (Vorjahr: 3.333 t). Die Werke in Schwarzheide und Rostock waren durchschnittlich zu rund zwei Dritteln ihrer Nennkapazität ausgelastet. Das EBITDA sank auf etwa -5,5 Mio. Euro (Vorjahr: rd. 1,25 Mio. Euro), das EBIT reduzierte sich auf rd. -6,3 Mio. Euro (Vorjahr: 0,45 Mio. Euro). Dementsprechend seien EBITDA- und EBIT-Marge auf -9,8 (Vorjahr: 2,9) % bzw. -11,2 (Vorjahr: 1,1) % zurückgegangen. Der Konzernreinverlust lag bei einem Minus von etwa 7,1 Mio. Euro, nach einem Gewinn von rd. 0,65 Mio. Euro im 1. Quartal des Vorjahres. Das Ergebnis ist nach Unternehmensangaben auch durch die nach IFRS bewerteten derivaten Finanzinstrumente zu Marktpreisen am jeweiligen Stichtag sowie die Rückstellung für Drohverluste aus Verkaufskontrakten zum Bilanzstichtag beeinflusst. Saldiert ergab sich damit ein Bewertungsverlust von rd. -4,3 Mio. Euro. Ohne diese beiden Effekte hätte das Ergebnis rd. – 3,6 Mio. Euro betragen.
Ausbau der Produktionskapazitäten soll Internationalisierung unterstützen
Die dritte Anlage der BIOPETROL in Rotterdam stellt für das Unternehmen eine wichtige Einrichtung zur weiteren Internationalisierung des Geschäfts dar. Sie wird eine jährliche Produktionskapazität von 400.000 t Biodiesel aufweisen. Damit erreicht BIOPETROL Ende 2008 mehr als eine Verdoppelung der bislang vorhandenen Kapazität von 350.000 Jahrestonnen. Ergänzend zur Biodieselproduktion könnten bei Vollauslastung der Anlage bis zu 60.000 t Pharmaglycerin hergestellt werden, so das Unternehmen.
Wettbewerbsvorteile durch Standorte, Produktionstechnik und weiteres Standbein im Bereich Pharmaglycerin
Biopetrol erwartet, in einem weiterhin sehr schwierigen Geschäftsumfeld besser abzuschneiden als die Konkurrenz. Zugute käme dem Unternehmen neben den guten Standorten und der Technik dabei auch die Geschäftsentwicklung mit Pharmaglycerin. Hier sieht Biopetrol Wettbewerbsvorteile, die zusammen mit strenger Kostenkontrolle, der teilweisen Umstellung auf alternative Rohstoffe wie Talg und Altspeisefette sowie einer Verstärkung der Handelstätigkeit dazu beitragen sollen, dass BIOPETROL die nächste Phase der Marktentwicklung erreicht.
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Quelle: iwr/20.05.2008/