02.05.2011, 11:45 Uhr

COLEXON: Goodwill-Abschreibung belastet 2010er-Ergebnis

Hamburg - Die Hamburger COLEXON Energy AG hat ihren Geschäftsbericht für das Jahr 2010 vorgelegt. Danach erzielte das im Bereich Handel, Entwicklung und Anlagen-Betrieb tätige PV-Unternehmen mit 196,0 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2010 den höchsten Umsatz der Unternehmensgeschichte. Größter Umsatzbringer dabei war das Großhandelssegment mit 114,3 Mio. Euro (58 Prozent am Gesamtumsatz). Im Segment Projekte wurden mit 66,2 Mio. Euro 34 Prozent des Gesamtumsatzes erzielt, während der Umsatz des Segments Solarkraftwerksbetrieb 14,4 Mio. Euro (7 Prozent) betrug.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wurde nach COLEXON-Angaben durch eine Goodwillabschreibung in Höhe von 63,4 Mio. Euro stark beeinträchtigt. Der Goodwill sei im Zusammenhang mit dem Erwerb der Renewagy A/S im Jahr 2009 in die Konzernrechnungslegung der COLEON übernommen worden und habe auf der auf der Annahme eines kontinuierlichen und sehr langfristigen Ausbaus des Solarkraftwerksportfolios gefußt. In den wesentlichen europäischen Märkten seien die Einspeisetarife allerdings schneller und höher als anfänglich erwartet gekürzt worden, so dass eine Wertberichtigung des Goodwills vorgenommen werden musste, so COLEXON. Die Abschreibung sei liquiditätsneutral und habe daher keinen Einfluss auf die aktuelle Finanzlage der Gesellschaft. Nach erfolgter Abschreibung verzeichnet COLEXON im Geschäftsjahr 2010 einen Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 53,9 Mio. Euro.

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