Deutschland und Fidschi-Inseln bereiten UN-Klimakonferenz vor
Berlin – Die 23. Weltklimakonferenz (COP 23) findet unter der Präsidentschaft der Fidschi-Inseln im November 2017 in Bonn statt. Auf der Konferenz soll die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens vorangetrieben werden. Nun haben sich der deutsche Umwelt-Staatssekretär Jochen Flasbarth und der Premierminister der Republik Fidschi getroffen.
Im Rahmen der 23. UN-Klimakonferenz 2017 werden, neben der konkreten Ausgestaltung des Pariser Weltklimaabkommens, die Interessen kleinerer, stark betroffener Inselstaaten im Mittelpunkt stehen. Nicht nur die Politik, auch Verbände und Unternehmen können sich an der Konferenz beteiligen.
Treffen im Vorfeld der Weltklimakonferenz in Bonn
Zur Vorbereitung der Konferenz waren bei dem Treffen von Staatssekretär Jochen Flasbarth und der Premierminister der Republik Fidschi, Josaia Vorege Bainimarama, auch mehrere Fachministerien anwesend. Flasbarth wies noch einmal auf die Bedeutung der Konferenz hin: „Auf einem Inselstaat wie Fidschi wird einem die unmittelbare Bedrohung durch den Klimawandel und die Dringlichkeit zu handeln noch einmal auf ganz besondere Weise bewusst vor Augen geführt.“ Besonders vor dem Hintergrund der aktuellen geopolitischen Lage wolle die Weltgemeinschaft bei der COP 23 zeigen, dass die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens unumkehrbar ist, so Flasbarth.
Die Präsidentschaft der 23. Weltklimakonferenz (COP 23) liegt bei der Republik Fidschi. COP 23 findet jedoch nicht auf der Inselgruppe, sondern am Sitz des UN-Weltklimasekretariats in Bonn statt und ist damit die erste Klimakonferenz in Deutschland seit 16 Jahren.
Inselstaaten sollen im Fokus stehen
Inhaltlich soll der Schwerpunkt der COP 23 auf der weiteren Ausgestaltung des Pariser Weltklimaabkommen liegen. „Die COP 23 in Bonn soll Instrumente für die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens gestalten“, wie ein Sprecher des Bundesumweltministeriums (BMUB) auf Anfrage von IWR Online mitteilt. Bei der COP 23 sollen zwischen dem 6.-17. November dazu konkrete Maßnahmen für den Klimaschutz eingeleitet werden.
Auf Basis der erarbeiteten Ergebnisse werden dann auf der COP 24 2018 in Polen die „Regeln zum Transparenzrahmen“ verabschiedet. Diese Regeln dienen den Staaten als Orientierung bei der Umsetzung der nationalen Klimaschutzziele, welche alle Länder 2020 erstmals neu vorlegen müssen. Das Bundesumweltministerium erwartet eine „echte Arbeitskonferenz“.
Quelle: IWR Online
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