25.04.2006, 17:00 Uhr

E.ON Bayern startet Biogasoffensive und will Sondertarife für sozial schwache Kunden anbieten

Regensburg - Die Jahre 2006 und 2007 stehen bei E.ON Bayern im Zeichen einer Biogasoffensive. Zehn Mio. Euro will der bayerische Regionalversorger in den Neubau und die Modernisierung von Kleinkraftwerken investieren. Die erste Anlage soll Mitte des Jahres in Schwandorf in Betrieb gehen. Es folgen Arzberg, Hammelburg und Bad Bocklet. In Poing und Puchheim werden bestehende Anlagen auf Biogasbetrieb umgerüstet. Der Kraftwerkspark bei E.ON Bayern besteht aus rund 70 Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen. Dieser Park deckt etwa zwei Prozent unseres Strombedarfs, so der Vorstandsvorsitzende Dr. Peter Deml. Mit der Biogasoffensive wolle man diese Quote nach oben treiben. Die Biogastechnologie mache hervorragende Fortschritte und biete zudem die Option, das erzeugte Biogas über die Gasnetze transportabel zu machen, so Deml weiter.
Als dramatisch bezeichnete der Vorstandsvorsitzende den Preisanstieg bei den Beschaffungskosten für Strom und Gas. Ausschlaggebend dafür seien internationale Entwicklungen. Dies könne nicht ohne Auswirkungen auf die Endkundenpreise bleiben, die zudem stark durch staatliche Belastungen beeinflusst seien. Die Preispolitik des Unternehmens verfolge aber seit Jahren das Ziel, die Verbraucher nicht zu überfordern. "Um extrem finanzschwachen Haushalten zu helfen, haben wir mit karitativen Einrichtungen in Bayern die Idee eines Sozialprodukts entwickelt. Bis zur Jahresmitte wollen wir einige Tausend stark subventionierte Stromverträge an hart betroffene Personen und Haushalte zur Verfügung stellen."
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Quelle: iwr/25.04.06/