11.06.2012, 13:48 Uhr

Elektromobilität: Forschungsprojekt für intelligente Stromspeicher gestartet

Cottbus – Der Energieversorger Vattenfall und die Brandenburgische Technische Universität (BTU) Cottbus haben ein gemeinsames Forschungsprojekt zur Speicherung von Strom in Elektromobilen gestartet. Dabei wurden 15 Kleinwagen zu intelligenten Elektrofahrzeugen umgerüstet. Die Besonderheit der Elektrofahrzeuge liegt darin, dass diese an speziellen Ladepunkten sowohl Strom tanken als auch Energie ins Netz abgeben kann. „In den nächsten zwei Jahren werden wir im Rahmen dieses gemeinsamen Forschungsprojektes untersuchen, inwieweit Elektrofahrzeuge in der Lage sind, auf die Belastung unseres Stromnetzes flexibel zu reagieren. Das bedeutet ganz konkret, die Aufnahme und die Bereitstellung von Strom entsprechend der jeweiligen Bedarfssituation im Netz anzupassen.“, kündigte Hubertus Altmann, Vattenfall-Vorstand für das Ressort Kraftwerke, an.

Lastmanagement im Fokus

Im Rahmen des Forschungsprojektes soll insbesondere die Funktionsweise des Lastmanagements mittels Elektromobilen untersucht werden. Ladesäulen bilden dabei die kommunikative Schnittstelle zur Steuerung des Be- oder Entladens. Bislang gibt es 40 solcher Ladepunkte in der Lausitz, bis zum Jahresende sollen weitere 35 folgen. Der größte Teil der Elektromobil-Flotte soll im Fuhrpark von Vattenfall eingesetzt werden. Die Flotte soll eigenen Angaben zufolge bis Ende des Jahres auf 45 Fahrzeuge ansteigen. „Wir werden prüfen, inwieweit sich diese Elektromobile sowohl als Nutzfahrzeuge im Kraftwerks- und Tagebaubetrieb, aber auch zur Personenbeförderung eignen“, so Altmann.


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