29.01.2018, 11:42 Uhr

Energiewetter: Windleistung in Europa steigt auf über 70.000 MW


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Münster - Wetterbestimmend in Nordeuropa ist derzeit eine Sequenz von Tiefdruckgebieten. Neben milden Temperaturen bringen diese viel Wind mit sich und sorgen für reichlich Windstrom in den europäischen Ländern.

Die Tiefdruckgebiete Jira und Kari bescheren uns in Deutschland in dieser Woche unbeständiges Wetter. Heute ist vor allem im Norden mit stürmischen Wetter zu rechnen, an den Küsten und auf den Bergen können Sturmböen auftreten, die Windstromproduktion steigt.

Sehr mild und viel Wind

Aktuell ist es in weiten Teilen Deutschlands grau in grau mit vielen Wolken. Im Norden fällt etwas Regen, der sich später weiter südlich ausbreitet. Im Süden Deutschland bleibt es dagegen überwiegend trocken. Mit Höchsttemperaturen zwischen 9 und 14 Grad Celsius im Flachland und 5 bis 7 Grad in den Bergen bleibt es weiter sehr mild. In Norddeutschland und in der Mitte ist es windig, z.T. treten stürmische Böen auf. Auf den Bergen kann es zu schweren Sturmböen oder auch orkanartigen Böen kommen.

Windenergieleistung in Europa steigt auf über 70.000 Megawatt

Vor allem in Deutschland, Großbritannien, Dänemark, Polen und den Niederlanden sorgt Tief Jira heute für reichlich Windstrom. Aktuell speisen die Windenergieanlagen in Europa Strom mit einer Gesamtleistung von über 70.000 Megawatt (MW) ein. Davon entfallen über 9.000 MW auf die Offshore Windenergie in Europa. Ein Schwerpunkt der nationalen Windstromproduktion ist Deutschland mit zwischenzeitlich fast 35.000 MW Onshore und etwa 3.700 MW Offshore. Vergleichsweise hohe Windstrombeiträge stammen zudem aus Großbritannien (rd. 10.000 MW), Polen (rd. 4.600 MW) und Dänemark (rd. 4.400 MW).

Quelle: IWR Online

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