19.02.2014, 15:31 Uhr

Erste Photovoltaik-Fabrik in Nigeria produziert Module

Freystadt – Ab sofort werden auch in Westafrika Solarmodule produziert. In Nigeria hat eine neue Photovoltaik-Fabrik den Betrieb aufgenommen. Die Technik kommt vom deutschen Solarspezialisten und Maschinenbauer J.v.G. Thoma aus Freystadt in Bayern.

Die ersten Module „made in Africa“ konnten bereits die Fabrik verlassen und sind damit die ersten in Westafrika gefertigten Photovoltaik-Module überhaupt. Neben Nigeria stehen in Afrika auch in Südafrika und Kenia PV-Produktionskapazitäten.

Produktionskapazität bei zehn MW pro Jahr

Der Anlagenbauer J.v.G Thoma hat dabei die Produktionslinie mit einer sogenannten Desert-Technologie ausgestattet. Diese Wüstentechnologie zeichnet sich nach Angaben des Maschinenbauers durch hohe Hitzeresistenz und Robustheit aus. Die Fabrik hat eine Produktionskapazität von zehn Megawatt (MW pro Jahr).

"Kunde hat noch viel vor"

„Die Installation wird Vorbildcharakter für den gesamten afrikanischen Markt bekommen. Zumal wir mit unseren technischen Entwicklungen noch lange nicht am ‚Ende unserer Möglichkeiten’ angelangt sind,“ so Geschäftsführer Hans Thoma. Weitere Aufträge seien möglich, denn der Kunde habe noch viel vor, heißt es in der Meldung von J.v.G Thoma.

Die ersten Module sollen in unmittelbarer Umgebung der Fabrik installiert werden und dort in Solaranlagen mit einigen Megawatt Leistung grünen Strom produzieren.

Nigeria will 50 Prozent regenerative Energien in 30 Jahren

Bei 300 Sonnentagen im Jahr sind die Ausgangsbedingungen für Solarenergie bzw. Photovoltaik in dem westafrikanischen Land hervorragend. Auch die Regierung von Nigeria will dieses Potenzial nutzen und hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt. In 30 Jahren sollen 50 Prozent der Energie Nigerias durch erneuerbare Energie gewonnen werden.

Weiter Nachrichten und Informationen:

CIGS-Solarmodule auf dem Vormarsch: Neue Modulfabrik in Südafrika eröffnet


© IWR, 2014