27.10.2009, 17:10 Uhr

Experten raten zur Vorsicht bei Solarinvestitionen

Frankfurt - Während sich die hauseigene Solaranlage zurzeit durch die Förderung des EEG noch rechnet, sollte man bei Investitionen in Solar-Unternehmen vorsichtig sein, heißt es in einer Mitteilung von ROESSLER PR. Schon vor der Wahl seien parteiübergreifend Stimmen laut geworden, die Subventionen für die Solarbranche zu kürzen. Dies könne weitreichende Folgen haben. "Wenn die neue Regierung ihre Forderungen nach Subventionsstreichungen in der Solarbranche durchsetzt - und danach sieht es zurzeit leider aus - rechnet sich eine Investition in diese Branche für viele Anleger nicht mehr", so Monika Fauser, Geschäftsführerin der Steueroptimierte Kapitalanlagen Deutschland GmbH (SKD) Frankfurt.

Durch die Förderung werde die Nachfrage nach Solarenergie zurzeit hoch gehalten, ein Wachstum scheine daher fraglich. "Fällt die Förderung für deutsche Unternehmen weg, ist es fraglich, ob diese Unternehmen gegen die Konkurrenz aus Fernost bestehen können," so Fauser weiter. Chinesische Anbieter seien den Deutschen preislich gesehen schon jetzt voraus, bereits 2007 kamen über die Hälfte der Module aus Fernost, ein Ende sei nicht abzusehen. Falle die Förderung weg, können deutsche Unternehmen auf Dauer nicht mit den Dumpingpreisen der Chinesen konkurrieren, denn auch Qualität spiele bei Solarzellen keine Rolle mehr. Die Experten der SKD raten dazu, erst einmal die Entscheidung der neuen Regierung, ob die Subventionen im Bereich Solar gekürzt oder sogar gestrichen werden, abzuwarten.

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