Gamesa: Abschreibungen verhageln das Ergebnis 2012
Zamudio, Spanien – Beim spanischen Windkraftanlagen-Hersteller haben Abschreibungen in Höhe von 600 Mio. Euro das Nettoergebnis beeinträchtigt. Die Umsätze in 2012 beliefen sich auf 2,84 Mrd. Euro und sind damit um 6,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken. Um die Bilanz an die aktuellen Marktrealitäten anzupassen, wurden Wertanpassungen in Höhe von 600 Mio. Euro vorgenommen. Hierdurch sei das Nettoeinkommen für 2012 auf -659 Mio. Euro stark beeinträchtigt worden. Ohne diese Abschreibungen läge das Nettoeinkommen bei -59 Mio. Euro. Das EBIT ohne außerordentliche Effekte wurde mit 5 Mio. Euro angegeben und die EBIT-Marge mit 0,2 Prozent. Die Aktie legt im heutigen Handel bislang um 2,7 Prozent auf 2,34 Euro (Stand 11:30 Uhr) zu.
Lateinamerika wird immer wichtiger für Gamesa
Wie Gamesa schon Mitte Februar 2013 mitgeteilt hat, lag der Absatz im Windenergie-Bereich in 2012 mit 2.119 Megawatt (MW) über der eigenen Progsnose von 2.000 MW, waren aber um 24 Prozent geringer als im Jahr 2011. Lateinamerika sei der neue Treiber für das Windenergiegeschäft mit einem Anteil von 32 Prozent des Umsatzes. Die USA würden 20 Prozent des Umsatzes darstellen, China 10 Prozent und Indien 12 Prozent. Der Rest des Umsatzes entfällt im Windenergie-Bereich auf Europa und den Rest der Welt. Der Bestand an festen Bestellungen betrug Ende 2012 1.657 MW. Dabei würde die steigende Zahl der Order aus Lateinamerika (47 Prozent der Bestellungen) den Rückgang in China, Indien und Europa ausgleichen, so Gamesa.
© IWR, 2013