Kabeltrasse für Offshore-Windpark durch den Nationalpark nach Hilgenriedersiel genehmigt
Oldenburg - Die Kabeltrasse für den geplanten Offshore-Windpark "Borkum-West" der Firma Prokon Nord im niedersächsischen Küstenmeer ist genehmigt. Die Trasse zum Festland führt über Norderney nach Hilgenriedersiel und damit durch den Nationalpark. Die Bezirksregierung Weser-Ems hat jetzt die wasser- und deichrechtlichen Genehmigungen für die Verlegung und den Betrieb eines Hochspannungs - Seekabels zur Netzanbindung genehmigt. Gleichzeitig hat die Nationalparkverwaltung grünes Licht für die Leitung durch den Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer gegeben. Damit wurden im Bereich des niedersächsischen Hoheitsgebietes die Voraussetzungen geschaffen, damit der von den Offshore-Windenergieanlagen produzierte Strom auch zum Verbraucher ans Festland kommt.
Es geht zunächst ausschließlich um die Anbindung der vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie bereits im Jahr 2001 genehmigten Pilotphase mit 12 Windkraftanlagen und bis zu 60 Megawatt Nennleistung, so die Bezirksregierung weiter. Die Genehmigungen wurden mit strengen Auflagen erteilt; so hat die Nationalparkverwaltung beispielsweise ein enges Zeitfenster vorgegeben, um das Brutgeschehen im Hilgenrieder Sommerpolder zu schützen. Die Firma Prokon Nord muss den Bauablauf dokumentieren; außerdem ist ein Monitoring vorgesehen. Auch die Ersatzmaßnahmen sind bereits festgelegt: Auf Norderney wird ein Teil des Osthellers renaturiert und am ehemaligen Sendergelände von "Norddeich Radio" entsteht eine Rastfläche für Vögel.
In der Begründung der Nationalparkverwaltung heißt es, dass dem Antrag auf Verlegung und Betrieb des Seekabels stattgegeben wurde, weil das überwiegende Allgemeinwohlinteresse an der Förderung und Erforschung regenerativer Energien als Teil der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie dies erfordert. In dem Bescheid der Nationalparkverwaltung heißt es, vor dem Hintergrund der zu ergreifenden Vorsorge- und Minimierungsmaßnahmen seien erhebliche Beeinträchtigungen des Nationalparks als Natura-2000-Gebiet nicht zu erwarten.
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/iwr/07.12.04/
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In der Begründung der Nationalparkverwaltung heißt es, dass dem Antrag auf Verlegung und Betrieb des Seekabels stattgegeben wurde, weil das überwiegende Allgemeinwohlinteresse an der Förderung und Erforschung regenerativer Energien als Teil der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie dies erfordert. In dem Bescheid der Nationalparkverwaltung heißt es, vor dem Hintergrund der zu ergreifenden Vorsorge- und Minimierungsmaßnahmen seien erhebliche Beeinträchtigungen des Nationalparks als Natura-2000-Gebiet nicht zu erwarten.
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