28.05.2008, 16:59 Uhr

M.A.X. Automation AG zieht sich aus Biogas-Geschäft zurück - EnerCess vor der Insolvenz

Düsseldorf - Der Vorstand der M.A.X. Automation AG hat entschieden, die über die Tochtergesellschaft EnerCess GmbH verfolgten Aktivitäten bei der Herstellung von Biogas-Anlagen einzustellen. Diese Entscheidung ist nach Unternehmensangaben die Konsequenz aus erheblichen Veränderungen des Marktumfelds für erneuerbare Energien. Dazu gehören vor allem die deutlich gestiegenen Rohstoffkosten sowie Unsicherheiten über die künftigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Biogas-Anlagen im Zuge der geplanten Novelle des Erneuerbaren Energie Gesetzes.
Vor diesem Hintergrund ist die Finanzierung solcher Anlagen für Investoren derzeit deutlich erschwert, teilte M.A.X. Automation mit. Eine wirtschaftlich tragfähige Perspektive für die EnerCess GmbH sei deshalb nicht gesichert. Nachdem die Suche nach einem Gesellschafter für die Beteiligungsgesellschaft bzw. für deren Vermögenswerte nicht erfolgreich war, wird die Geschäftsführung einen Antrag auf Insolvenz stellen.
Biogasgeschäft einziger Sektor mit Verlusten
Durch den Ausstieg aus dem Biogas-Geschäft bereinigt die M.A.X. Automation ihr Beteiligungsportfolio um die einzige Tochtergesellschaft, die für das vergangene sowie das laufende Geschäftsjahr operativ Verluste ausweist. Nach aktuellem Stand seien aus der Insolvenz der EnerCess GmbH keine weiteren nennenswerten Auswirkungen auf die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zu erwarten. Die bisherigen Aussagen zur wirtschaftlichen Entwicklung des M.A.X. Automation-Konzerns im Jahr 2008, Umsatz und Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr weiter zu steigern, hat das Unternehmen nochmals bestätigt.
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Quelle: iwr/28.05.2008/