21.01.2008, 17:28 Uhr

Medien am Sonntag: Britische Regierung legt Klimaschutz-Entwurf mit verpflichtenden Zielen vor

Münster - Das britische Parlament hat einen Entwurf für ein Klimaschutzgesetz vorgelegt, der von allen politischen Parteien unterstützt wird. Damit wird Großbritannien das erste Land überhaupt sein, das sich juristisch verbindliche Ziele für die Reduzierung von Treibhausgasen setzt, teilte die Welt am Sonntag mit. Nachfolgende Regierungen würden künftig gesetzlich an die vereinbarten Ziele gebunden sein. Zum Beispiel sieht der Entwurf die Reduzierung von CO2-Emissionen um mindestens 26 Prozent bis zum jahr 2020 und mindestens 60 Prozent bis zum Jahr 2050 vor. Es werde Fünfjahresbudgets für den CO2-Ausstoß und einen jährlichen Bericht an das Parlament geben, heißt es. Am Ende jeder dieser 5-Jahres-Schritte muss ein bestimmter Fortschritt erzielt worden sein, bislang seien aber noch keine bestimmten Konsequenzen bei Nichteinhaltung der Ziele festgelegt worden. Zusätzlich soll ein unabhängiger Ausschuß zum Klimawandel gebildet werden, der die Fortschritte der Regierung überwachen wird und eine entsprechende Beratungsfunktion einnehmen. Um die ambitionierten Klimaschutzziele erreichen zu können, will die britische Regierung unter anderem auch neue Atomreaktoren bauen.
Bundesnetzagentur sieht Spielräume für eine Senkung der Netzkosten
Die Bundesnetzagentur sieht Spielräume für die Senkung der Stromnetzkosten. Wie die FAZ meldet, hat die Behörde am vergangenen Freitag die ersten Anträge für die Netzentgelte 2008 genehmigt und kräftige Kürzungen angeordnet. Die Genehmigung betreffe nur die Kosten, die die Versorger für die Nutzung ihrer Hochspannungsleitungen in Rechnung stellen dürfen. Darauf entfielen nach Angaben von RWE nur 3 Prozent der Haushaltsstromtarife, sodass nur begrenzte Auswirkungen auf die Stromrechnungen im Privatsektor zu erwarten sind, berichtet die FAZ weiter.
Solaraktien starten schlecht ins neue Jahr
Nach den ersten Handelstagen im neuen Jahr gehören Solaraktien zu den schlechtesten Performern im TecDax, berichtet die Welt am Sonntag. In den vergangenen Jahren hätten die Solartitel weltweit zu den erfolgreichsten Dividendenpapieren gehört. Neben der allgemeinen Verunsicherung im Hinblick auf die drohende Rezession in den USA machten zusätzlich Marktberichte den Aktionären das Leben schwer, heißt es. So hält Societe Generale die Wachstumsaussichten der Branche für zu hoch bewertet. Das Investmenthaus Jefferies hält den derzeitigen Ausverkauf der Solaraktien immerhin für eine gute Chance, in den Markt einzusteigen.
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Quelle: iwr/21.01.08/