Offshore-Windenergie: Umspannstation von Global Tech I steht
Hamburg - Im Offshore-Windpark Global Tech I wurde die parkinterne Umspannstation erfolgreich installiert. Der Strom aus insgesamt 80 Windenergieanlagen mit einer Nennleistung von je 5 Megawatt soll dort zukünftig von 30 auf 155 Kilovolt hochgespannt werden, bevor er durch ein Exportkabel vom Übertragungsnetzbetreiber abgeholt wird. An Land wird der Strom dann in einer Konverterstation für den Überlandtransport von Dreh- in Gleichstrom transformiert. Durch diese Technik sollen die Verluste, die bei der Stromübertragung entstehen, so gering wie möglich gehalten werden. Außerdem wird nach Angaben der Global Tech I Offshore Wind GmbH die Umspannstation als logistischer Stützpunkt des Windparks dienen. Bis zu 30 Techniker sollen rund um die Uhr auf der Plattform sein.
Offshore-Plattform: Methode aus Öl- und Gasbranche
Erstmalig bei einem deutschen Windpark wurde demnach eine schwimmfähige Plattform eingesetzt, die sich über eine umweltverträgliche Saugglocken-Installationsmethode, bei der keine Rammarbeiten erforderlich sind, selbst installiert. Arjen Schampers, Technischer Geschäftsführer der Global Tech I Offshore Wind GmbH: „Wir haben bei der Installation unserer Umspannstation auf eine Methode aus der Öl- und Gasbranche zurückgegriffen und diese erstmals in der Nordsee angewandt. Auch wenn die Offshore-Windenergie eine Pionierarbeit ist, zeigt dieses Beispiel doch, dass wir in der neuen Branche bereits auf viel technologische Erfahrung zurückgreifen können.“
Fertigstellung im Frühjahr 2014
Die Errichtung des 400 MW Windparks begann im September 2012. Seitdem sind nach Angaben des Projektentwicklers 32 von den insgesamt 80 Tripod-Fundamenten, auf denen später die Windenergieanlagen stehen werden, fertiggestellt worden. Im Januar wurde damit begonnen, die bereits errichteten Tripods zu verkabeln und im Sommer diesen Jahres sollen die ersten Windturbinen installiert werden. Mit der Fertigstellung des Windparks rechnet die Global TechI Offshore Wind GmbH im Frühjahr 2014.
© IWR, 2013
 
				 
		 
 