RENIXX im Plus, DAX markiert Jahreshoch – Suzlon und Vestas mit Aufträgen, Dong Energy gefragt – Rec Silicon, Innergex Renewable und Solarcity am Indexende
Münster – Der Aktienmarkt ist am Dienstagvormittag von leicht ansteigenden Kursen geprägt. Das schlägt sich auch im RENIXX World nieder, der bislang um 0,4 Prozent auf 434,43 Punkte zulegt.
Der DAX markiert am Vormittag bei 10.498,34 Zähler ein neues Jahreshoch. Zur Mittagszeit steht der Index mit 0,6 Prozent im Plus bei 10.493 Punkten. Zahlreiche positive Nachrichten beflügeln den Dax.
Suzlon und Vestas mit Aufträgen
Angeführt wird der RENIXX von den Hersteller von Windenergieanlagen Suzlon aus Indien (+7,3 Prozent, 0,645 Euro) und Vestas aus Dänemark (+2,2 Prozent, 64,90 Euro), die beide mit Aufträgen punkten können. Suzlon gab bekannt zwischen April und Juli Aufträge über 76 MW von öffentlichen Unternehmen in Indien erhalten zu haben. Vestas freut sich zudem über einen Auftrag über 160 MW aus den USA. Weitere Gewinner sind Verbund aus Österreich (+2,0 Prozent, 13,90 Prozent), Dong Energy (+1,1 Prozent, 37,33 Euro) und Solaredge (+1,1 Prozent, 16,16 Euro). Am Indexende notiert am Dienstagmittag Rec Silicon (-2,4 Prozent, 0,162 Euro), gefolgt von Innergex Renewable (-1,5 Prozent, 10,03 Euro), Solarcity (-1,5 Prozent, 21,76 Euro) und Brookfield Renewable (-1,4 Prozent, 27,35 Euro).
Münchener Rück legt Quartalszahle vor
Im Dax ist die Aktie der Münchener Rück (+3,4 Prozent, 157,80 Euro) Spitzenreiter. Die von dem Rückversicherer vorgelegten Zahlen für das zweite Quartal sind besser als erwartet. Auch für die Lufthansa (+2,5 Prozent, 10,82 Euro) geht es bergauf, nachdem das Unternehmen neue Gespräche im festgefahrenen Tarifstreit mit der Pilotenvereinigung Cockpit angekündigt hatte. Ebenfalls zulegen können BWM (+1,6 Prozent, 78,87 Euro), ThyssenKrupp (+1,5 Prozent, 21,35 Euro) und Infineon (+1,2 Prozent, 14,71 Euro). Im Minus notieren zur Mittagszeit nur die Anteilsscheine von Adidas (-0,5 Prozent, 147,10 Euro) und Merck (-0,15 Prozent, 97,55 Euro).
Rohölpreise geben nach
Die Ölpreise geben am Dienstagvormittag nach. Das Fass der Nordsee-Sorte Brent notiert bei 45,3 US-Dollar (-0,8 Prozent), während die US-Sorte WTI für 43 US-Dollar zu bekommen ist (-0,8 Prozent). Auch der Heizölpreis verteuert sich um 1,3 Prozent auf 47,5 Eurocent je Liter (inkl. MwSt. bei Abnahme von 3.000 Litern). An den Tankstellen in Deutschland kostete der Liter Diesel am Montag 1,05 Euro und gibt im Vergleich zum Vortag um 0,5 Prozent nach. Die gleiche Menge Superbenzin E10 verbilligt sich ebenfalls um 0,5 Prozent auf 1,26 Euro.
Strom in Frankreich günstiger als in Deutschland
Die Strompreise in Deutschland und Frankreich haben sich im Day-ahead-Handel für den Liefertermin am morgigen Mittwoch einheitlich entwickelt. In Frankreich liegt der Preis am Dienstagmittag bei 2,8 Eurocent je Kilowattstunde (kWh) und sinkt somit um rund drei Prozent. In Deutschland liegt der Preis bei 2,82 Eurocent je kWh, was einen Rückgang von 2,2 Prozent bedeutet. Damit ist der Strom im französischen Marktgebiet das erste Mal seit Ende Juni günstiger als in Deutschland. Der Preis für ein Zertifikat, das zur Emission einer Tonne CO2 in der EU berechtigt, notieren im Vergleich zum Schlusskurs am Montag um einen Cent niedriger, bei 4,88 Euro.
Stromerzeugung aus Wind- und Sonnenenergie
Die Photovoltaikanlagen in Deutschland erzeugen am Dienstagmittag Strom mit einer Leistung von knapp 12.500 MW. Die Windenergie steuert nochmals rd. 8.900 MW bei, sodass diese beiden erneuerbaren Energien gemeinsam auf eine Leistung von knapp 21.000 MW kommen.
Quelle: IWR Online
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