SMA beendet Patentstreit mit Chinesen
Niestetal – Das deutsche Solarunternehmen SMA Solar hat einen Patentstreit beendet. Das Unternehmen verständigte sich mit der Sungrow Deutschland GmbH sowie dem chinesischen Mutterkonzern Sungrow Power Supply auf eine außergerichtliche Regelung.
SMA Solar hatte den im Rahmen eines Patentverletzungsfalls im Streit mit der deutschen Tochter des Sungrow-Konzerns gestanden. Dabei ging es um die Nutzung von geschützter SMA-Technologie. Durch die außergerichtliche Einigung wird nun eine Auseinandersetzung vor Gericht vermieden und Rechtssicherheit geschaffen.
Sungrow zahlt Gebühren – SMA zieht Klage zurück
Der ausgehandelte Vergleich sieht vor, dass die Sungrow Deutschland GmbH für die Nutzung der patentrechtlich geschützten Technologie Lizenzgebühren an SMA zahlt. Dies gilt sowohl für die bereits erfolgte als auch für die zukünftige Nutzung. Dagegen verpflichtet sich SMA die bereits gestellte Patentverletzungsklage zurückzuziehen. Gleichzeitig lässt Sungrow die Nichtigkeitsklage gegen das entsprechende Patent fallen. Die angefallenen Gerichtskosten werden von den jeweiligen Unternehmen selbst getragen. SMA begrüßte in eine Stellungnahme die Regelung, durch die nun einvernehmlich Rechtssicherheit geschaffen wurde.
Die SMA Solar mit Hauptsitz in Niestetal ist eines der führenden Unternehmen im Bereich der Photovoltaik-Systemtechnik. Bekannt ist SMA vor allem für seine Wechselrichter. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 5.000 Mitarbeiter und ist in 21 Ländern vertreten. Die Sungrow Power Supply aus China hat sich ebenfalls auf die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb von Solar-Wechselrichtern spezialisiert und tritt so in Konkurrenz zu SMA. Beide Unternehmen arbeiten nach eigenen Angaben an weiteren innovativen Systemlösungen und bieten entsprechende Serviceleistungen an.
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