11.09.2008, 14:26 Uhr

Solarenergie: Dyesol Limited geht italienische Partnerschaft ein

Sydney – Dyesol Italia Srl, Tochterfirma von Dyesol Limited, wird sich an einer italienischen Partnerschaft beteiligen und diese mit Materialien, Geräten und Technologie beliefern. Die Partnerschaft wird Sonnenkollektoren der nächsten Generation für Gebäude entwickeln und kommerziell nutzbar machen.

Die großen italienischen Unternehmen ERG Renew (ERG Konzern) und Permasteelisa (die weltweit führende Fassadenfirma) wollen mithilfe von Dyesols Materialien und Technologie in die Entwicklung und industrielle Fertigung von FSZ-Elementen einsteigen, die elektrischen Strom durch künstliche Photosynthese erzeugen. Das Programm des italienischen Konsortiums ist darauf ausgelegt, auf eine Fertigung von über 500.000 m2 FSZ-Elementen pro Jahr anzusteigen.

Im Gegensatz zu herkömmlicher Photovoltaik werden bei den neuen Kollektoren einfachere Produktionsverfahren angewandt, die mit weniger Energie auskommen und eine geringere Umweltbelastung und niedrigere Kosten bedeuten. Außerdem sind FSZ-Elemente nach Dyesol-Angaben vielseitiger, da sie in Hinsicht auf den Einfallswinkel der Sonnenstrahlen weniger anspruchsvoll sind, was gestattet, sie an vertikalen Wänden (wie z.B. gläsernen Bürogebäuden) und an schlecht beleuchteten Orten zu installieren. Sie können transparent sein und unterschiedliche Farben benutzen, wodurch bessere architektonische Integrationsmöglichkeiten gegeben sind als bei Silizium.

Begleitende Forschungen an italienischen Universitäten

Die Universitäten Rom Tor Vergata, Ferrara und Turin werden Partner bei diesem Projekt und werden die industrielle Forschungsphase durchführen. Die Universita Roma Tor Vergata bezog kürzlich eine Prototypeinrichtung von Dyesol und ein Team dieser Universität wird gegenwärtig an Dyesols Hauptsitz in Australien ausgebildet.

Nach Fertigstellung der Einrichtung für die Entwicklung und erste Fertigungsstufe werden ERG Renew und Permasteelisa diese Kollektoren der nächsten Generation produzieren und vermarkten. Aufgrund ihrer Kosten, Effizienz und Haltbarkeit wird vorhergesagt, dass diese Elemente einen neuen Industriemaßstab setzen werden, da sie wettbewerbsfähiger als die Produkte der herkömmlichen Siliziumtechnik sind.

Das Gründungsprojekt, dessen Gesamtkosten auf über 10 Mio. Euro geschätzt werden, wird eine Finanzierung im Rahmen des Programms "Industria 2015"

beantragen, über das staatliche Subventionen für Forschungsprojekte verfügbar gemacht werden, die sich Energieeffizienz durch die Benutzung innovativer Technologien zum Ziel gesetzt haben. Von ERG Renew und Permasteelisa werden jeweils ca. 2,5 Mio. Euro beigesteuert, während Dyesol einen Beitrag von etwa 1,5 Mio. Euro leisten wird.

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