26.06.2014, 15:41 Uhr

Solarwatt bedient sich bei Centrosolar

Dresden – Die Solarwatt GmbH aus Dresden wird Bereiche und Markenrechte der insolventen Centrosolar-Gruppe übernehmen. Speziell geht es bei der Übernahme um Tochterfirmen in den Niederlanden und in Frankreich, die selbst nicht von der Insolvenz betroffen sind, sowie um die europäischen Markenrechte von Centrosolar.

Wie die Solarwatt GmbH mitteilt, gehen die Centrosolar-Tochterfirmen mit Wirkung zum 1. Juli 2014 an das Systemhaus aus Drtesden. Auch die Mitarbeiter werden übernommen. Die Aktie der Centrosolar Group AG klettert vor diesem Hintergrund kräftig.

Solarwatt baut Markstellung aus

Detlef Neuhaus, der CEO der Solarwatt GmbH, sieht die Übernahme als Stärkung der europäischen Marktstellung von Solarwatt: „Der Ausbau unseres europäischen Vertriebs erhält durch diese Übernahme einen kräftigen Schub. Mit der Übernahme hochqualifizierter Mitarbeiter von Centrosolar kann Solarwatt seine Marktstellung jetzt weiter ausbauen. So haben wir auch die Möglichkeit unsere innovativen Systeme in Europa bekannter zu machen“, so Neuhaus.

Zur aktuell guten wirtschaftlichen Situation von Solarwatt äußert sich zudem Finanzchef Carsten Bovenschen: „Wir sind jetzt vollständig restrukturiert und durchfinanziert mit einer gesunden Gesellschafterstruktur. Obwohl der Markt schrumpft, konnten wir unseren Absatz in den vergangenen zwölf Monaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum vervierfachen. Unseren Marktanteil bei Anlagen für die private Nutzung und kleineren Gewerbeanlagen haben wir mittlerweile auf über zehn Prozent erhöht – und wir arbeiten an weiteren innovativen Produkten und Systemen, um Solarwatt noch weiter nach vorne zu bringen.“

Centrosolar-Aktie klettert zweistellig

Parallel hat die Solarwatt GmbH, die als Solar-Systemanbieter am Markt agiert, den neuen Solarwatt Energy Manager vorgestellt. Dieses Produkt steuert und optimiert alle Energieflüsse im Haus und soll so die Kosten senken.

Die Aktie der Centrosolar Group klettert angesichts der aktuellen Übernahme-Nachricht kräftig. An der Börse Frankfurt reagiert das Wertpapier mit einem Kursanstieg von bislang etwa 10,3 Prozent auf 0,32 Euro (Stand 15:10 Uhr). Das Unternehmen aus München hatte im Oktober 2013 Insolvenz angemeldet.

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